Bewertung:

Die Rezensionen heben eine komplexe Erzählung in „Perdido“ hervor, die Themen der kulturellen Identität und des Verlusts in einer komplexen Umgebung im Norden New Mexicos untersucht. Der Protagonist, ein Angloamerikaner, findet sich in einer überwiegend hispanischen Gemeinschaft zurecht, wobei er trotz seiner Integrationsversuche die anhaltenden kulturellen Gräben aufdeckt.
Vorteile:⬤ Elegante Prosa
⬤ tiefe Charakterentwicklung
⬤ reichhaltige Thematik mit Verweisen auf große Literatur
⬤ aufschlussreiche Erforschung kultureller Dynamiken
⬤ ergreifende Darstellung von Sehnsucht und Verlust.
⬤ Vielleicht nicht für neue Leser geeignet
⬤ die komplexe Erzählung könnte einige im Unklaren über Schlüsselelemente lassen
⬤ die komplizierten Themen erfordern eine sorgfältige Lektüre, um sie vollständig zu verstehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Madewell Brown betrat das Dorf an einem heißen, trockenen Tag im Jahr 1946. Als einsamer schwarzer Mann mit einem Arm länger als der andere hatte er nie einen Platz für sich gefunden. Zumindest nicht, bis er seine eigene Geschichte an die Innenwände seines Lehmhauses in Guadalupe gemalt hatte.
Fünfzig Jahre später geht Will Sawyers Truck das Benzin aus, und als er die gleiche lange Straße zurück in die Stadt läuft, weiß er, dass es am besten ist, den Blick auf den Boden zu richten. Aber er versteht nicht, dass die Stadt seit langem von Verdrängung geprägt ist und dass es schwierig ist, sich dort wirklich einzuleben, bis er die Geschichte des toten Mädchens hört, das an der Las-Manos-Brücke hing.
In Perdido kehrt Rick Collignon in das gleiche magische Dorf zurück, das er in Das Tagebuch des Antonio Montoya erstmals vorgestellt hat.
In Perdido kehrt Rick Collignon in dieselbe magische Stadt zurück, die er in Das Tagebuch des Antonio Montoya zum ersten Mal vorgestellt hat. Erneut vermischt er Gegenwart und Vergangenheit, Lebende und Tote und liefert eine unverblümte und schonungslose Untersuchung von Rasse, Zugehörigkeit und Identität. Mit diesem Roman zeigt Collignon, dass eine neue starke Stimme in der amerikanischen Belletristik angekommen ist.