Bewertung:

Das Buch erhielt überwältigend positive Kritiken für seine nachvollziehbare Erzählung und die gut geschriebene Auseinandersetzung mit ernsten Themen wie Essstörungen, Gruppendruck und emotionale Kämpfe. Viele Leserinnen und Leser fanden es beeindruckend und ein wertvolles Hilfsmittel, um schwierige Themen zu verstehen, mit denen Heranwachsende konfrontiert sind. Einige Kritiker heben jedoch das überstürzte Ende und die fehlende Auflösung bestimmter Handlungsstränge hervor und meinen, dass das Buch mehr Tiefe hätte bieten können.
Vorteile:Anschaulicher Inhalt, gut geschrieben, fesselnd für junge Leser, behandelt ernste Themen wie Essstörungen, positive Botschaften über Familie und persönliche Kämpfe, schnelles Lesen, zum Nachdenken anregend mit identifizierbaren Charakteren, ein Grundnahrungsmittel für Bildungseinrichtungen.
Nachteile:Rasches Ende, ungelöste Handlungsstränge, fehlende ausführliche Beschreibungen der Heilung, einige Leser empfanden es als oberflächlich oder ohne emotionale Tiefe, könnte bei älteren Lesern nicht so gut ankommen.
(basierend auf 96 Leserbewertungen)
Perfect
Dieser Roman für 10-13-Jährige schildert mit Humor und Einfühlungsvermögen den Druck, nach außen hin perfekt zu sein, und zeigt, wie ein Mädchen Mitgefühl für ihre eigenen Unvollkommenheiten und die der anderen entwickelt.
Für die 13-jährige Isabelle Lee, deren Vater kürzlich gestorben ist, ist nach außen hin alles normal. Isabelle beschreibt die Szene in der Schule mit verwirrter Genauigkeit - den selbstgefälligen (aber eigentlich gar nicht so schlechten) Englischlehrer, den Jungen, der ständig auf Ashley Barnum, das hübscheste Mädchen der Klasse, fixiert ist, und die Dynamik in der Kantine, wo die Tische in einem Bewusstsein der relativen sozialen Stellung jedes Einzelnen gedeckt sind, das alle Augen auf sich zieht.
Aber eigentlich ist nicht alles normal. Seit dem Tod ihres Vaters funktioniert Isabelles Familie nur noch an der Oberfläche. Ihre Mutter, die sich früher um sich selbst kümmerte, trägt nur noch klumpige, schlecht sitzende Kleidung, weint die ganze Nacht und hat alle Bilder ihres toten Mannes unter ihr Bett gelegt. Isabelle versucht, das Ganze auf die leichte Schulter zu nehmen, aber die unterschwellige Spannung drückt sich in übermäßigem Essen und anschließendem Fressen aus. Zu Beginn des Romans hat Isabelles kleine Schwester April ihrer Mutter von Isabelles Problem erzählt. Isabelle meldet sich zur Gruppentherapie an. Und wer sollte dort auftauchen, wenn nicht Ashley Barnum, das hübscheste und harmonischste Mädchen der Klasse.