
Performing Human Rights: Contested Amnesia and Aesthetic Practices in the Global South
Die Unsichtbarmachung politischer Gewalt, ihrer materiellen Spuren und räumlichen Manifestationen ist charakteristisch für Konflikt- und Postkonfliktsituationen.
Künstler, Schriftsteller und Menschenrechtsaktivisten versuchen jedoch zunehmend, diese Unsichtbarkeit in Frage zu stellen und die damit verbundene historische Amnesie durch Gegensemantiken und dissonante Erzählungen zu bekämpfen. Dieser Sammelband nimmt "Performance" als ein Konzept an, das durch sich wiederholende, ästhetische Praktiken - wie Sprache und körperliche Gewohnheiten, durch die sowohl individuelle als auch kollektive Identitäten konstruiert und wahrgenommen werden - definiert ist und befasst sich mit verschiedenen Formen der Aufführung von Menschenrechten in Übergangssituationen in Spanien, Lateinamerika und dem Nahen Osten.
Performing Human Rights bringt Wissenschaftler mit Künstlern, Schriftstellern und Kuratoren zusammen, die in verschiedenen Disziplinen arbeiten, und befasst sich mit diesen Fällen von Unterlassung und Vernachlässigung und zeigt, wie alternative institutionelle Räume und Strategien der kulturellen Produktion in die Prozesse der historischen Gerechtigkeit und des kollektiven Gedächtnisses eingegriffen haben.