
Perioperative Management of Pacemaker Patients
Im Mai 1990 fand an der Karl-Franzens-Universität, Landeskrankenhaus Graz, Österreich, ein Symposium zum Thema "Perioperatives Management von Patienten mit Herzschrittmachern" statt. Ziel des von den Abteilungen für Anästhesiologie und Chirurgie organisierten Symposiums war es, den aktuellen Stand der permanenten Schrittmachertechnologie, neue Entwicklungen auf diesem Gebiet, rechtliche Fragen, Indikationen und Methoden für temporäre perioperative Schrittmacher sowie das Potential für Fehlfunktionen von Schrittmachern und nachteilige Wechselwirkungen zwischen Patienten und Schrittmachern in perioperativen und anderen medizinischen Situationen zu diskutieren.
Man hoffte, dass die Teilnehmer zu einem gewissen Konsens hinsichtlich der Empfehlungen für ein zufriedenstellendes perioperatives Management von Herzschrittmacherpatienten gelangen würden. Dieses Symposium war wahrscheinlich die erste Gelegenheit überhaupt, bei der Vertreter der Herzschrittmacherindustrie, implantierende Ärzte und Ärzte, die für die Behandlung von Herzschrittmacherpatienten im perioperativen Bereich und in anderen Bereichen des Krankenhauses verantwortlich sind, zusammenkamen, um diese wichtigen Fragen zu diskutieren.
Alle Teilnehmer waren sich darüber im Klaren, dass es zu diesem Zeitpunkt nur wenig fundiertes Wissen darüber gab, wie Schrittmacherpatienten oder Patienten mit möglichen Indikationen für eine vorübergehende Stimulation in speziellen Krankenhausumgebungen am besten zu behandeln sind, vor allem, wenn sie elektromagnetischen und anderen potenziellen Störungen ausgesetzt sind, aber es fehlte an Fachleuten mit direkten Kenntnissen über Herzschrittmacher und verwandte Geräte. Es wurden viele neue Informationen präsentiert und nützliche Ideen ausgetauscht, so dass drei Teilnehmer des Symposiums die Meinung vertraten, dass die auf dieser Tagung präsentierten Beiträge als Sammelwerk veröffentlicht werden sollten.