Bewertung:

Das Buch „Perras Malas“ ist eine grafische und intensive transgressive Fiktion, die in der höllischen Stadt Carbon in Georgien spielt. Es handelt von zwei Frauen, Mari und Kika, die auf brutale Weise Rache an einem Verbrechersyndikat nehmen wollen, nachdem eine von ihnen einen Mafiaboss getötet hat. Die Erzählung ist nicht linear und zeigt die Gewalt in einer rohen und unglamourösen Weise, die den emotionalen und physischen Tribut ihrer Handlungen hervorhebt. Der Schreibstil wird als kreativ, chirurgisch und temporeich beschrieben und macht das Buch zu einer fesselnden, aber auch beunruhigenden Lektüre.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch starke und unvergessliche Charaktere, eine fesselnde Handlung und einen adrenalingeladenen Schreibstil aus. Die Dialoge sind realistisch und manchmal humorvoll, und das Tempo ist halsbrecherisch. Es wurde als transgressive Fiktion vom Feinsten gelobt, die eine einzigartige Erzählung bietet.
Nachteile:Die Gewaltdarstellungen und düsteren Themen sind möglicherweise nicht für alle Leser geeignet. Die Bildsprache ist durchweg hässlich und verstörend, was abschreckend wirken kann. Für manche mag es schwierig sein, mit der intensiven und chaotischen Art der Erzählung umzugehen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Geladene Waffen, lesbische Liebe, umgekehrte Erwartungen und lüsterne Mafia-Typen machen diese Novelle zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Kika war eine Karte der blauen Flecken. Sie war eine Narbe der Rache, die Narbe eines verwundeten Geistes, die faulige und gangränöse Wunde der bösartigen Psyche einer Stadt. Und sie ist nach Carbon, Georgia, zurückgekehrt, um ihre vermisste Schwester zu finden.
Sie kämpft mit Zähnen und Klauen und schwingt ihr treues Brecheisen, denn die Hölle hat keine solche Wut wie der gewaltige Sturm, den Kika nach Carbon bringt. Sie wird die Stadt und ihre kriminelle Unterwelt aufmischen, bis sie ihre Schwester gefunden hat.
Inspiriert von Virginie Despentes' Baise Moi, The Shit of God von Diamanda Galas und Cynthia Pelayos Into the Fire and All the Way Through, ist dies die Geschichte von Gewalt gegen Frauen und der kalten Rache an den Verantwortlichen. Perras Malas, die sich auch von weiblichen Rachefilmen wie Coffy, Female Prisoner 701: Scorpion, I Spit on Your Grave und Sympathy for Lady Vengeance inspirieren ließ, führt mehrere Racheakte an den bösen Männern von Carbon durch.