Bewertung:

Persepolis 2 von Marjane Satrapi setzt die grafischen Memoiren ihres Lebens fort und setzt in Österreich ein, wo sie die Herausforderungen des Erwachsenwerdens in einem fremden Land und ihre letztendliche Rückkehr in den Iran meistert. Das Buch befasst sich mit Themen wie Identität, Zugehörigkeit, kulturellen Unterschieden und den Auswirkungen politischer Unruhen auf das persönliche Leben, wobei Satrapis unverwechselbare Schwarz-Weiß-Illustrationen tiefe emotionale Wahrheiten vermitteln.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnden Illustrationen, seinen Humor und seine tiefe Ehrlichkeit gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen Satrapis Fähigkeit, komplexe Emotionen und kulturelle Erfahrungen durch ihre Erzählungen und Bilder zu vermitteln. Die episodische Erzählung fängt die Kämpfe um die eigene Identität vor dem Hintergrund von Krieg und Vertreibung wirkungsvoll ein. Viele finden es aufschlussreich über die iranische Kultur und aufschlussreich für allgemeinere Themen der Adoleszenz und Zugehörigkeit.
Nachteile:Einige Rezensenten merken an, dass die Graphic Novel unangemessene Inhalte enthält und daher für jüngere Leser weniger geeignet ist. Außerdem wird erwähnt, dass die Handlung im Vergleich zum ersten Band weniger kohärent ist und einige Leser die Angst der Figur vor ihrer europäischen Erfahrung als störend empfinden. Einige waren der Meinung, dass das Ende sie an seinem Sinn zweifeln ließ, was darauf hindeutet, dass es am Ende der Geschichte keine überzeugenden Schlussfolgerungen oder Auflösungen gibt.
(basierend auf 189 Leserbewertungen)
Persepolis 2: The Story of a Return
Die faszinierende Fortsetzung des Bestsellers Persepolis, „eine der frischesten und originellsten Memoiren unserer Zeit“ ( Los Angeles Times). Marjane Satrapi brilliert mit ihrem herzzerreißenden grafischen Memoir über das Aufwachsen im Iran während der islamischen Revolution.
1984 flieht Marjane vor dem Fundamentalismus und dem Krieg mit dem Irak, um in Wien ein neues Leben zu beginnen. Dort angekommen, muss sie die Prüfungen des Erwachsenwerdens fernab von ihren Freunden und ihrer Familie meistern, und während sie sich bald einen Platz in einer Gruppe von anderen Außenseitern sucht, kämpft sie weiterhin um ihr Zugehörigkeitsgefühl.
Da sie ihre Heimat mehr vermisst, als sie ertragen kann, kehrt Marjane nach ihrem Schulabschluss in den Iran zurück. Ihre schwierige Rückkehr zwingt sie, sich mit den Veränderungen auseinanderzusetzen, die sie und ihr Land während ihrer Abwesenheit durchgemacht haben, und mit ihrer Scham über das, was sie als ihr Versagen in Österreich empfindet. Marjane lässt ihre Vergangenheit schwer auf sich lasten, bis sie einige gleichgesinnte Freunde findet, sich verliebt und ein Kunststudium an einer Universität beginnt. Doch die Unterdrückung und der staatlich sanktionierte Chauvinismus lassen sie schließlich daran zweifeln, ob sie im Iran eine Zukunft haben kann.
Ebenso witzig und ergreifend wie sein Vorgänger ist Persepolis 2 eine weitere klare und schonungslose Verurteilung der menschlichen Kosten des Fundamentalismus. Die Darstellung der Kämpfe des Erwachsenwerdens - hier verschärft durch Marjanes Status als Außenseiterin sowohl im Ausland als auch zu Hause - ist roh, ehrlich und unglaublich aufschlussreich.