
Personalized Support in Youth Labor Market Policy: The Role of Youth Career Agencies
Angesichts der europaweit steigenden Jugendarbeitslosigkeit sind innovative Ansätze in der Jugendarbeitsmarktpolitik von entscheidender Bedeutung. Ein solcher Ansatz ist die Einführung von "One-Stop-Shops" für junge Menschen.
Hier arbeiten Arbeitsämter und andere Akteure, wie z. B. Jugendsozialdienste, zusammen, um jungen Menschen eine koordinierte Beratung aus einer Hand anzubieten.
Die Auswirkungen ihrer Einführung auf die jungen Menschen, die sie in Anspruch nehmen, sind bisher noch nicht ausreichend erforscht. Die vorliegende Studie beginnt, diese Lücke zu schließen, indem sie den Unterstützungsansatz der deutschen Jugendberufsagenturen skizziert, der darauf abzielt, ein vollständigeres Bild der Lebenssituation der Jugendlichen zu gewinnen, um ihnen eine Reihe von möglichen Unterstützungsprogrammen anzubieten.
Die Studie geht der Frage nach, ob die Jugendberufsagenturen Jugendliche beim Übergang in den Beruf individueller beraten können als klassische Jobcenter-Teams. Sie argumentiert, dass bei einer guten Qualität der Kooperationsbeziehungen zwischen den beteiligten Akteuren in den Jugendberufsagenturen eine individuellere Förderung möglich ist.
Allerdings wird die individuelle Förderung in den Jugendberufsagenturen durch die vielfältigen Vorgaben und Zielgrößen, die die Bundesagentur für Arbeit an die Jobcenter stellt, sowie durch den beruflichen Hintergrund der einzelnen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter begrenzt.