Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und detaillierte Darstellung der Verbrechen von Jeffrey Epstein und der systemischen Versäumnisse der Justiz, die es ihm ermöglichten, zahlreiche Opfer auszubeuten. Es zeigt die Ermittlungsbemühungen des Autors und die breiteren Auswirkungen von Reichtum und Macht auf die Aufrechterhaltung von Ungerechtigkeit. Die Einbeziehung der persönlichen Anekdoten des Autors wurde jedoch mit gemischten Kritiken bedacht, wobei einige Leser sie als bereichernd empfanden, während andere der Meinung waren, dass sie von der Haupterzählung ablenkten.
Vorteile:⬤ Gut dokumentierte, fesselnde Erzählung
⬤ Gründliche investigative Berichterstattung
⬤ Konzentriert sich auf die Geschichten der Opfer
⬤ Zeigt die systemische Korruption auf
⬤ Gibt Einblick in das Versagen des Justizsystems.
⬤ Übermäßiger autobiografischer Inhalt
⬤ an einigen Stellen fehlt es an Tiefe in Bezug auf Ereignisse außerhalb Floridas
⬤ wahrgenommene politische Voreingenommenheit
⬤ persönliche Anekdoten können vom Hauptthema ablenken
⬤ einige Leser fanden es langatmig und detailliert bis zum Punkt der Ermüdung.
(basierend auf 102 Leserbewertungen)
Perversion of Justice: The Jeffrey Epstein Story
Julie K. Browns wichtiges Buch bietet nicht nur eine definitive Darstellung des Epstein-Falls, sondern auch einen fesselnden Einblick in ihre eigenen Erfahrungen als hartnäckige Reporterin bei einer Regionalzeitung, die sich mit mächtigen Interessen auseinandersetzen musste, die sich gegen ihre Berichterstattung richteten." --Ronan Farrow, Pulitzer-Preis-gekrönter Autor von Catch and Kill
Die unerschrockene Journalistin Julie K. Brown erzählt von ihren kompromisslosen und riskanten Ermittlungen gegen Jeffrey Epstein, der mit Minderjährigen Sexhandel betrieb, und von der explosiven Berichterstattung für den Miami Herald, die ihn schließlich vor Gericht brachte und gleichzeitig die mächtigen Leute und das kaputte System, das ihn schützte, bloßstellte.
Viele Jahre lang war die Vorliebe des Milliardärs Jeffrey Epstein für Teenager-Mädchen ein offenes Geheimnis in der High Society von Palm Beach, Florida und der Upper East Side, Manhattan. Als er 2008 wegen der Aufforderung zur Prostitution von Minderjährigen angeklagt wurde, wurde Epstein mit einer nie dagewesenen Milde behandelt und diktierte die Bedingungen für seine Nicht-Anklage. Die Medien ignorierten praktisch das Versagen des Strafrechtssystems, und Epsteins Freunde und Geschäftspartner wischten die Vorwürfe beiseite. Doch als 2017 der US-Staatsanwalt Alexander Acosta, der Epsteins Deal zugestimmt hatte, von Präsident Trump zum Arbeitsminister ernannt wurde, sah sich die Reporterin Julie K. Brown gezwungen, Fragen zu stellen.
Trotz der Skepsis ihres Redakteurs, dass sie einer bekannten Geschichte eine neue Dimension hinzufügen könnte, beschloss Brown, dass es ihr Ziel sein würde, die Opfer selbst aufzuspüren. Indem sie Tausende von geschwärzten Gerichtsdokumenten durchforstete, durch das ganze Land reiste und unter schwierigen und manchmal gefährlichen Umständen Informationen aufspürte, fand Brown Dutzende von Epsteins Opfern, heute junge Frauen, die darum kämpfen, ihr Leben nach dem Trauma und der Schande, die sie erlitten hatten, wieder in den Griff zu bekommen.
Browns daraus resultierende dreiteilige Serie im Miami Herald war eine der brisantesten Nachrichten des Jahrzehnts. Sie enthüllte, wie Epstein jahrelang ungestraft ein globales Sexhandelspyramidensystem betrieb, bei dem er es auf schutzbedürftige Teenager, oft aus zerrütteten Familienverhältnissen, abgesehen hatte und sie dann zu Anwerbern machte. Die Empörung führte zur Verhaftung Epsteins, zum Verschwinden und schließlich zur Verhaftung seiner engsten Komplizin Ghislaine Maxwell und zum Rücktritt von Acosta. Der mysteriöse Selbstmord des Finanziers in einer New Yorker Gefängniszelle löste wilde Spekulationen über die Geheimnisse aus, die er mit ins Grab nahm - und darüber, ob sein Tod absichtlich herbeigeführt wurde oder das Ergebnis eines Verbrechens war.
Epsteins Entwicklung von einem Studienabbrecher zu einem der erfolgreichsten Finanziers des Landes - zu dessen Partnern Donald Trump, Prinz Andrew und Bill Clinton gehörten - wird in Perversion der Gerechtigkeit auf Browns preisgekrönter Serie fortgesetzt und zeigt die Macht der Wahrheit, den Wert lokaler Reportagen und die Hartnäckigkeit einer Frau angesichts der tief sitzenden Korruption mächtiger Männer.