Bewertung:

Die Memoiren „Horse Barbie“ von Geena Rocero schildern ihre Reise als Transgender-Frau von den Philippinen in die Vereinigten Staaten und beschreiben die kulturellen Kontraste, persönlichen Kämpfe und die Komplexität von Identität und Akzeptanz. Es bietet eine reichhaltige Erkundung von Trans-Freude, Widerstandsfähigkeit und den Auswirkungen gesellschaftlicher Normen auf Geschlecht und Schönheit.
Vorteile:⬤ Fesselnde und leicht zu lesende Erzählung, die sich gut lesen lässt.
⬤ Bietet neue Perspektiven auf Transgender-Erfahrungen, insbesondere in unterschiedlichen kulturellen Kontexten.
⬤ Hebt Themen wie Empowerment, Resilienz und die Bedeutung der Wahlfamilie innerhalb der Trans-Gemeinschaft hervor.
⬤ Die Autorin schildert ihr Leben auf den Philippinen und die Trans-Schönheitswettbewerbsszene auf fesselnde Weise.
⬤ Spricht systemische Themen wie Transphobie und Schönheitsnormen mit Tiefe und Einsicht an.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Erzählung zum Ende hin überstürzt wurde.
⬤ Es gab Beschwerden über die mangelnde Reaktion der Autorin oder des Marketingteams auf Anfragen in den sozialen Medien.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Horse Barbie: A Memoir
Die zu Herzen gehenden Memoiren einer transsexuellen Schönheitskönigin von den Philippinen, die zurück in die Verborgenheit ging, um in New York City zu modeln - bis sie erkannte, dass das Leben ihrer Wahrheit der einzige Weg war, ihre volle Kraft zu entfalten.
Die Geschichte von Geena Rocero ist voller Mut, Wildheit und Anmut und beweist, dass es ein wahrhaft revolutionärer Akt ist, zu akzeptieren, wer man ist - in all seiner Komplexität und in einer Welt, die oft zu denken scheint, dass man es einfach nicht darf.
Als junge Frau im Manila der 1990er Jahre hörte Geena Rocero jedes Mal, wenn sie das winzige Universum ihrer Eskinita verließ, den Spott "Bakla, bakla", der auf ihren weiblichen Schwung abzielte. Schließlich fand sie ihren Platz bei Transenwettbewerben, dem informellen Nationalsport der Philippinen. Als ihre Konkurrentinnen sie wegen ihres statuenhaften Körperbaus, ihres wallenden Haars, ihres langen Halses und ihrer dunklen Haut als "Pferde-Barbie" verspotteten, lehnte sie sich an das Epitheton an. Mit siebzehn Jahren war sie die bestverdienende Trans-Schönheitskönigin der Philippinen.
Ein Jahr später zog Geena in die Vereinigten Staaten, wo sie ihren Namen und ihre Geschlechtsangabe in ihren Dokumenten ändern konnte. Doch die rechtliche Anerkennung bedeutete keine Sicherheit. Um zu überleben, verbarg Geena ihre Transidentität und gewann so eine Art von Freiheit auf Kosten einer anderen. Eine Zeit lang funktionierte das auch. Sie wurde zu einem gefragten Model. Doch als ihr Star aufstieg, erodierte ihr Selbstwertgefühl. Sie sehnte sich danach, als ihr wahres Ich akzeptiert zu werden, musste aber wachsam bleiben, um ihre Traumkarriere zu schützen. Das riskante Doppelleben zwang Geena schließlich dazu, selbst zu entscheiden, ob sie die Kraft von Horse Barbie ein für alle Mal zurückgewinnen wollte: strahlend, hoch erhobenen Hauptes und unverschämt selbst.
Horse Barbie ist ein beeindruckendes Zeugnis einer Ikone, die im Zentrum der Transgender-Geschichte und des Transgender-Aktivismus steht, und eine feierliche und universelle Geschichte des Überlebens, der Liebe und der reinen Freude.