Bewertung:

Das Buch „Pferdestärken“ von Joy Priest ist eine Sammlung eindrucksvoller und wunderschön gestalteter Gedichte, die persönliche Erzählungen mit Themen wie Familie, Identität und den Erfahrungen des Aufwachsens in den Südstaaten verweben. Die Sammlung wird für ihre kraftvolle Bildsprache, ihre emotionale Tiefe und ihre Fähigkeit gelobt, trotz des schweren Themas aufzurütteln. Einige Leser empfanden jedoch die winzige Schrift als störend, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigte.
Vorteile:⬤ Visuell atemberaubende und fantasievolle Poesie
⬤ anregende und hoffnungsvolle Themen
⬤ starker erzählerischer Faden durch die Sammlung
⬤ emotionale Tiefe und Schönheit
⬤ weckt Hoffnung und Wertschätzung für die Kraft der Poesie.
Kleine Schrift erschwert das Lesen für manche; Lieferverzögerungen bei internationalen Sendungen sind zu beachten.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Horsepower: Poems
Priests Debütsammlung Horsepower ist eine filmische Fluchtgeschichte, die den Eigensinn einer Tochter radikal als erstrebenswert darstellt. In den drei Sequenzen des Buches befindet sich die Sprecherin, ein schwarzes Mädchen, inmitten eines selbst auferlegten Exils. Sie geht in der Erinnerung zurück, um ihr jüngeres Ich zu erforschen - ein gemischtrassiges Kind, das von seinem weißen, rassistischen Großvater im Schatten von Churchill Downs, der weltberühmten Pferderennbahn in Kentucky, aufgezogen wurde -, bevor sie in einem Zustand des Selbstbewusstseins ankommt, um sich mit der persönlichen und politischen Landschaft eines hart segregierten Louisville auseinanderzusetzen. In einem Raum, der zugleich südlich und städtisch, gewalttätig und schön, rassistisch aufgeladen und von der Arbeiterklasse geprägt ist, versucht sie, ihre sozialen und wirtschaftlichen Umstände zu überwinden. In der gesamten Sammlung schreibt Priest über ein Pferd, das als metaphysischer Motor der Flucht fungiert und uns zeigt, wie wir das Geschirr abwerfen und die Wildheit erhalten können. Im Gegensatz zum traditionellen Bildungsroman präsentiert Priest eine nicht-lineare Erzählung, in der der Sprecher nicht die Freiheit hat, naiv im urbanen Süden aufzuwachsen, sondern von Anfang an die Weisheit der Pferde und ihres ruhelosen Geistes" besitzen muss.
AUS "RODEO"
Das vierrädrige Auto ist ein Streitwagen. Pferdegespenster.
Sie wirbelt eine Spirituosenfahne im Dreck hinter uns auf.
Ihre Arme schlingen sich um meine Mitte. Hier draußen,.
in der Wüste, ist alles unsichtbar.
Nur das flache Summen der Heuschrecken verrät.
Sie weg. Alles einheimisch & leise.
Stauden & Nachtschwärze.
Während wir durchreiten: die Cowgirls,.
Die Hexe & das Wasser Himmelsspiegel-gespalten,.
Die Strenge der Böenlinien. Auch die Lippen.
Teilende Luft wie ein Blitz & das Mädchen.
Pustende Blasen - in jeder.
Ein Regenbogen.