Bewertung:

Das Buch „Pentecostal Theology and the Christian Spiritual Tradition“ (Pfingsttheologie und die christliche spirituelle Tradition) von Simon Chan wird für seinen akademischen Beitrag zur Pfingsttheologie gelobt, gleichzeitig aber auch für einige seiner Standpunkte kritisiert, insbesondere für seine Auffassung des Zungenredens. Chan versucht, die Herausforderungen anzusprechen, mit denen die heutige Pfingstbewegung konfrontiert ist, und plädiert für eine stärker integrierte und geschichtsbewusste Glaubenspraxis. Einige Leser finden das Buch jedoch kontrovers und vermissen bestimmte theologische Überlegungen.
Vorteile:Das Buch gilt als bahnbrechend auf dem Gebiet der Pfingsttheologie, da es kritische Einsichten und einen Aufruf zu einer tieferen theologischen Reflexion innerhalb der Bewegung bietet. Es ist gut geschrieben und akademisch anerkannt und bietet eine historische und aktuelle Analyse der Pfingstbewegung. Chans Betonung der Integration von Traditionen und Gottesdiensten wird geschätzt, da sie die Notwendigkeit von Kohärenz und Verbindung mit der breiteren christlichen Tradition hervorhebt.
Nachteile:Einige Leser sind nicht einverstanden mit Chans kritischem Ansatz gegenüber bestimmten Pfingstpraktiken, insbesondere dem Aspekt des Zungenredens, und vermuten, dass dies eine Voreingenommenheit gegenüber diesen Ausdrucksformen widerspiegelt. Es gibt Bedenken, dass das Buch einige Pfingstler aufgrund seiner kritischen Analyse der Entwicklung der Bewegung und der Aspekte des Gottesdienstes, die als atomistisch angesehen werden, entfremden könnte. Insgesamt ist das Buch in akademischen Kreisen zwar gut angesehen, aber einige sind der Meinung, dass es erhebliche Mängel aufweist.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Pentecostal Theology and the Christian Spiritual Tradition
Dieses Buch befasst sich mit dem Problem der pfingstlichen "Traditionsbildung".
Die Traditionsbildung war bisher unwirksam, weil der Reichtum des pfingstlichen Glaubens und der pfingstlichen Erfahrung in den klassischen pfingstlichen Lehren von Geistestaufe und Glossolalie nur unzureichend erfasst wurde. Ein angemesseneres Verständnis des theologischen Schlüsselsymbols der Pfingstbewegung, der Glossolalie, ergibt sich, wenn sie im Licht der christlichen spirituellen Tradition interpretiert wird.
Innerhalb dieser größeren Tradition kann die Glossolalie als eine Verbindung zwischen der asketischen und der kontemplativen Dimension des christlichen Lebens gesehen werden. Chan erforscht somit die Form der pfingstlichen Ekklesiologie als "traditionsreiche Gemeinschaft".