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Plant Life: The Entangled Politics of Afforestation
Wie Aufforstung die oft verborgene Politik zwischen Menschen und Pflanzen offenbart
In Plant Life erforscht Rosetta S. Elkin die Verfahren der Aufforstung, der großflächigen Anpflanzung von Bäumen in ansonsten baumlosen Umgebungen, einschließlich Grasland, Prärien und Trockengebieten. Elkin zeigt, dass das Pflanzen eines Baumes entweder eines der ultimativen Angebote für das Gedeihen auf diesem Planeten sein kann oder eine der extremsten Perversionen des menschlichen Einflusses auf ihn.
Anhand von drei suprakontinentalen Fallstudien - wissenschaftliche Forstwirtschaft in den amerikanischen Prärien, koloniale Kontrolle im afrikanischen Sahel-Grasland und chinesische Bemühungen um die Kontrolle und Verwaltung von Territorien - untersucht Elkin die politischen Implikationen des Pflanzenlebens als Instrument des Umweltschutzes. Durch die Aufdeckung der menschlichen Tendenz, Umweltprobleme durch die Ausbeutung anderer Organismen zu lösen, legt dieses Werk die Beziehung zwischen dem menschlichen und dem pflanzlichen Leben offen und zeigt, dass die Aufforstung kein ökologischer Akt ist: Sie ist vielmehr bewusst politisch und beunruhigend sozial.
Plant Life zeigt schließlich, dass Aufforstung die Abholzung nicht ausgleichen kann - eine wichtige Unterscheidung, die ein Licht auf aktuelle Umwelttrends wirft, die suggerieren, dass wir uns durch Pflanzen aus dem Klimawandel herauswinden können. Indem er radikalisiert, was der Naturschutz schützt, und Pflanzen in ihrer gesamten Lebendigkeit darstellt, zeigt Elkin, dass es viele Arten von Leben - nicht nur unser eigenes - gibt, die bei der Förderung der Umweltpolitik zu berücksichtigen sind.