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Intellectual Disability Nursing: An Oral History Project
In dieser einzigartigen Monografie, die auf empirischen Untersuchungen beruht, wurde der Werdegang von 31 Krankenschwestern und -pflegern mit geistiger Behinderung aus England und der Republik Irland, die alle mindestens 30 Jahre Erfahrung haben, anhand von mündlichen Erzählungen untersucht. Wir wollten die Beweggründe für eine so lange Tätigkeit in der Pflegepraxis verstehen.
Einige hatten in den Krankenhäusern für geistig Behinderte des 19. und 20. Jahrhunderts gearbeitet.
Jahrhunderts gearbeitet.
In beiden Ländern wurden diese fast geschlossen und durch kleinere Wohneinrichtungen ersetzt, so dass nur noch wenige Krankenschwestern Erfahrungen mit diesen Einrichtungen haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihre Geschichten zu hören, die digital aufgezeichnet wurden und nun eine einzigartige Sammlung im Archiv des Royal College of Nursing bilden.
Wenn diese mündlichen Erzählungen mit dem vorherrschenden Diskurs über die Pflege von Menschen mit geistiger Behinderung in der Literatur und in der Forschung zusammengeführt werden, werden die Herausforderungen, mit denen diese Pflegekräfte in beiden Rechtssystemen konfrontiert sind, ins rechte Licht gerückt. Ihre Geschichten zeugen unter anderem von einem starken „Sinn für Gerechtigkeit... das Richtige zu tun und etwas zu bewirken“.
Einige berichteten von einem „sehr frühen Interesse an der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung“. Und am „Ende der Reise“ berichteten sie leider fast durchgängig, dass sie sich „unterbewertet“ fühlten. In ihren Erzählungen kommen die enormen Veränderungen im Gesundheits- und Sozialwesen zum Ausdruck, die sie über drei Jahrzehnte oder mehr miterlebt haben.
Vor allem aber sind sie Ausdruck des Engagements, der Hingabe und der Freundlichkeit gegenüber verletzlichen und oft ausgegrenzten Menschen, den Menschen mit geistigen Behinderungen, und sie geben damit den „Untold Stories“ eine Stimme.