
Care Ethics and the Refugee Crisis: Emotions, Contestation, and Agency
Dieses Buch plädiert für die philosophische Bedeutung der Fürsorge bei der Neubewertung der Probleme des Humanitarismus im Kontext der aktuellen internationalen Flüchtlings- und Zwangsmigrationssituation. Dabei überdenkt es die menschliche Fähigkeit, sich um das Leiden entfernter anderer zu kümmern.
In einer Zeit, in der die emotionalen Ressourcen zur Neige gehen, muss neu definiert werden, was es bedeutet, sich zu kümmern, mit dem Ziel, eine produktive Bewegung gegen den weltweit zunehmenden Wertefundamentalismus zu schaffen - der sich in Mantras von "Gut und Böse" und "Wir und sie" äußert - und Fremdenfeindlichkeit und unterdrückerischer Politik entgegenzutreten. Die Autorin stützt sich auf ein breites Spektrum reicher Traditionen, einschließlich historischer und zeitgenössischer Schriften über die Selbstfürsorge und die Fürsorge für den Anderen, um den Schnittpunkt von Fürsorgeethik und Gerechtigkeit neu zu untersuchen. Sie überdenkt auch die Beziehung zwischen Fürsorge und Anfechtung, die hier in den ästhetischen, ethischen, politischen und religiösen Bereichen der menschlichen Erfahrung analysiert wird. Im Kontext dieser kontingenten historischen Wiederholung politischer Unterdrückung erinnert das Buch nicht nur daran, wie sich Fürsorge anfühlt, sondern auch daran, wie und warum wir nach unserer Fürsorge handeln sollten.
Care Ethics and the Refugee Crisis ist ein wichtiger Beitrag zur wachsenden Literatur über Care-Ethik und Immigration/Zwangsmigration in der Philosophie. Es wird auch Wissenschaftler und fortgeschrittene Studenten ansprechen, die in anderen Disziplinen wie der Politikwissenschaft, der Flüchtlings- und Migrationsforschung und der Sozialanthropologie arbeiten.