
Phenomenology of Hypnotic Interactions
Die Forscher des Budapester Hypnoselabors betrachten Hypnose als einen interaktiven Prozess, eine besondere Begegnung zwischen Hypnotiseur und Proband.
Das bedeutet, dass nicht nur die Versuchsperson, sondern auch der Hypnotiseur in einem mehrstufigen Ansatz untersucht wird. Katalin Varga und ihre Kollegen haben das Konzept der interaktionellen Synchronie auf die phänomenologischen Daten ausgeweitet.
In diesem Buch werden methodische Entwicklungen und Ergebnisse vorgestellt, ebenso wie spezielle Techniken zur Erhebung subjektiver Berichte, für den interaktionellen Einsatz geeignete Papier-Bleistift-Tests und Möglichkeiten zur Analyse zusammenhängender phänomenologischer Daten. Die besonderen Möglichkeiten des interaktionellen Zugangs zu phänomenologischen Daten werden anhand aktueller empirischer Ergebnisse, auch zu nicht-hypnotischen Interaktionen, veranschaulicht. Alle diese empirischen Ergebnisse scheinen dem Verständnis der Hypnose im Besonderen und menschlicher dyadischer Interaktionen im Allgemeinen besondere neue Möglichkeiten hinzuzufügen.
Das Buch ermutigt Forscher, diesem interaktionellen Ansatz und dieser Methodik zu folgen. Obwohl das Buch auf experimentellen Hypnosesitzungen mit gesunden Probanden basiert, werden auch viele klinische Implikationen und klinisch relevante Ergebnisse vorgestellt.