Bewertung:

Das Buch erforscht das Werk von Philip Guston und bietet tiefe Einblicke in seine Malerei und seinen künstlerischen Werdegang, was es für alle, die seine Kunst schätzen, interessant macht. Einige Leser finden jedoch bestimmte Beschreibungen übertrieben und nicht wertvoll.
Vorteile:Bietet unglaubliche Einblicke in Philip Gustons Kunstwerk, beschreibt die Entwicklung seines Malstils und ist fesselnd genug, um als „Pageturner“ zu gelten. Deckt ein breites Spektrum an Kunstgeschichte und Einflüssen ab.
Nachteile:Einige Beschreibungen werden als unnötig verworren oder übermäßig analytisch empfunden, was den Gesamteindruck des Buches schmälert.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Philip Guston: The Studio
Eine illustrierte Untersuchung des komischen und komplexen Gemäldes Das Atelier von Philip Guston.
Im Laufe seiner Karriere wandelte sich das Werk von Philip Guston vom Figürlichen zum Abstrakten und wieder zurück zum Figürlichen. In den 1950er Jahren schuf Guston (1913-1980) eine Reihe schillernder abstrakter Gemälde, die ihn - zusammen mit Willem de Kooning, Jackson Pollock und Franz Kline - zu einem einflussreichen abstrakten Expressionisten der „gestischen“ Tendenz machten. In den späten 1960er Jahren kam es mit Werken wie The Studio zu seinem radikalsten Wandel. Guston griff auf die Bildsprache seiner frühen Wandgemälde und auf Elemente seiner späteren Zeichnungen zurück, ignorierte die vorherrschende „Kühle“ des Minimalismus und der antiformen Abstraktion und erfand für diese späten Werke eine Reihe von cartoonartigen Figuren, um eine Vision zu artikulieren, die gleichzeitig komisch, grob und komplex war. In The Studio bietet Guston ein düster-komisches Porträt des Künstlers als vermummter Ku-Klux-Klan-Mann, der ein Selbstporträt malt.
In diesem knappen und großzügig illustrierten Buch untersucht Craig Burnett The Studio im Detail. Er beschreibt die historischen und persönlichen Beweggründe für Gustons Rückkehr zur Figuration und die (meist negativen) kritischen Reaktionen auf das Werk von Hilton Kramer und anderen. Er untersucht die Struktur des Ateliers und den Einfluss von Piero della Francesca, Manet und Krazy Kat sowie die Bedeutung der Rauchsäule im Gemälde - als kompositorisches Mittel und als Geist der Abstraktion und Metaphysik. Das Studio signalisiert nicht nur Gustons eigene künstlerische Entwicklung, sondern auch einen breiteren Wandel vom medienzentrierten und teleologischen Anspruch der Moderne zur diskursiven, karnevalesken und schmutzigen Welt der Postmoderne.