Bewertung:

Das Buch bietet eine reichhaltige Erkundung der texanischen Troubadoure und ihrer Beiträge zur Songwriter-Tradition. Es wird für seine aufschlussreichen Essays, seinen fesselnden Schreibstil und die Vorstellung weniger bekannter Künstler gelobt, muss sich aber auch Kritik gefallen lassen, weil es zu viele Phrasen verwendet und bestimmte einflussreiche Musiker nicht erwähnt.
Vorteile:Aufschlussreiche Essays über texanische Songwriter, fesselnder Schreibstil, stellt dem Leser neue Musik und weniger bekannte Künstler vor, präsentiert eine neue Perspektive auf die texanische Musikszene, Sammlung von Essays verschiedener Autoren sorgt für Vielfalt.
Nachteile:Wiederholte Verwendung bestimmter Phrasen, einige Texte werden als trocken oder wenig tiefgründig empfunden, bestimmte Künstler wie Joe Ely und die Lost Gonzo Band werden nicht erwähnt, der Schwerpunkt liegt zu sehr auf der Musikwissenschaft als auf der Musik selbst, einige Essays werden als nicht besonders aufschlussreich angesehen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Pickers and Poets: The Ruthlessly Poetic Singer-Songwriters of Texas
Viele Bücher und Aufsätze haben sich mit dem weiten Feld der texanischen Musik befasst - ihren multikulturellen Aspekten, ihrer breiten Palette und Vermischung musikalischer Genres, ihren historischen Veränderungen und ihrer Hassliebe zu Nashville und anderen etablierten Zentren des Musikgeschäfts. Dieses Buch konzentriert sich jedoch auf einen wesentlichen Faden in diesem Geflecht: die texanischen Singer-Songwriter, die von den Autoren als "rücksichtslos poetisch" bezeichnet werden. Alle Songs brauchen gute Texte, aber bei diesen Songwritern stehen die poetische Qualität und die Substanz der Texte im Vordergrund.
Zu den offensichtlichen Kandidaten für diese Kategorie gehören Townes Van Zandt, Michael Martin Murphey, Guy Clark, Steve Fromholz, Terry Allen, Kris Kristofferson, Vince Bell und David Rodriguez. In gewisser Weise ähnelte das, was diese Songwriter in kleinen, intimen Live-Musik-Lokalen wie der Jester Lounge in Houston, dem Chequered Flag in Austin und dem Rubaiyat in Dallas taten, dem, was Bob Dylan in Greenwich Village tat. In der Sprache der damaligen Zeit waren dies "Folksingers". Im Gegensatz zu Dylan waren es jedoch Folksänger, die Lieder über ihr eigenes Volk und ihre eigene Herkunft schrieben und in ihrer eigenen Sprache sangen. Diese Musik ist, wie die meiste große Poesie, tief verwurzelt.
Diese Verwurzelung spiegelt sich in der Tat in der Betonung des Buches auf dem Ort und der kraftvollen Art und Weise wider, wie er die Poesie und Musik texanischer Singer-Songwriter geformt hat und weiterhin formt. Von den Kaffeehäusern und Folkclubs, in denen viele der "Gründer" ihre Anfänge hatten, bis hin zu den Festivals und Konzerten mit texanischem Flair, die sowohl ihren Ruhm als auch den Aufstieg einer neuen Generation begründeten, ist der unauslöschliche Stempel der Herkunft untrennbar mit dem Werk dieser Troubadour-Poeten verbunden.
Inhalt
Einleitung, von Craig Clifford und Craig D. Hillis 1.
Teil 1: Die erste Generation: Folksingers, Texas Style
Zu seltsam für Kerrville: Die dunklere Seite der texanischen Musik 17.
Craig Clifford.
Townes Van Zandt: Die Angst, die Künstlichkeit und die Dreistigkeit des Einflusses 27.
Robert Earl Hardy.
Vignette--Die Ballade von Willis Alan Ramsey 36.
Bob Livingston.
Guy Clark: Old School Poet of the World 39.
Tamara Saviano.
Kris Kristofferson: Der silberzüngige Rhodes-Stipendiat 49.
Peter Cooper.
Vignette - Don Henley: Literatur, Land und Vermächtnis 59.
Kathryn Jones.
Steven Fromholz, Michael Martin Murphey, und Jerry Jeff Walker: Poetisch in Lyrik, Botschaft und musikalischer Methode 61.
Craig D. Hillis.
Vignette - Kinky Friedman: Der Mel Brooks der texanischen Musik 83.
Craig Clifford.
Billy Joe Shaver: Dichter der Sünde und der Erlösung 85.
Joe Holley.
One Man's Music: Vince Bell 92.
Joe Nick Patoski.
Vignette--Ray Wylie Hubbard: Gauner, Raufbold, Bote 101.
Jenni Finlay.
Der große Progressive-Country-Schrecken der 1970er Jahre 103.
Craig D. Hillis (Interview mit Gary P. Nunn)
Viel anderes zu tun: Das lyrische Lubbock 109.
Andy Wilkinson.
Roots of Steel: Die poetische Anmut texanischer Singer-Songwriterinnen 115.
Kathryn Jones.
Vom ausschweifenden Yin zum sanften Yang: Eine Rundreise durch die texanische Musikfestival-Szene 136.
Jeff Prince.
Vignette - Bobby Bridger: "Heal in the Wisdom", die Erschaffung eines Klassikers 145.
Craig D. Hillis (Interview mit Bobby Bridger)
Zwischenspiel: Was machen wir mit Willie? 148.
--I. Willie (Eine frühe Begegnung) 148.
Craig D. Hillis.
--II. Willie (Über alles) 151.
Craig Clifford und Craig D. Hillis.
Teil 2. Die zweite Generation: Garagenbands, große Bands und andere Permutationen
"Gettin' Tough" Steve Earle's America 161.
Jason Mellard.
Lyle Lovett und Robert Earl Keen: Kosmische Aggies 166.
Jan Reid.
Vignette--Walt Wilkins: Spiritualität und Großzügigkeit 174.
Craig Clifford (Interview mit Tim Jones)
Lucinda Williams: Dichterin der Orte im Herzen 176.
Kathryn Jones.
Rodney Crowell: Nach innen schauen, nach außen schauen 185.
John T. Davis.
Vignette--Sam Baker: Kurzgeschichten in Liedern 192.
Robert Earl Hardy.
James McMurtry: Zu lange in der Einöde 193.
Diana Finlay Hendricks.
Dritter Teil. Epilog: Weitergabe der Fackel?
Der Traum des betrunkenen Dichters: Hayes Carll 203.
--I. Gut genug für alte Kerle 203.
Craig Clifford.
--II. Gut genug für junge Kerle 207.
Brian T. Atkinson.
Roll On: Terri Hendrix 209.
Brian T. Atkinson.
Von reitenden Stieren zu toten Pferden: Ryan Bingham 212.
Craig Clifford (Interview mit Shaina Post)
Bad Girl Poet: Miranda Lambert 218.
Craig Clifford.
Herausforderung an Bro Country: Kacey Musgraves 221.
Grady Smith.
Jenseits der Flüsse 224.
Craig Clifford.
Anmerkungen 231.
Ausgewählte Quellen 233.
Mitwirkende 243.
Stichwortverzeichnis 251.