
Pieter Geyl and Britain: Encounters, Controversies, Impact
Eine Untersuchung über das Werk und den Einfluss des Historikers Pieter Geyl. Pieter Geyl (1887-1966) ist einer der international bekanntesten niederländischen Historiker des zwanzigsten Jahrhunderts, aber auch einer der umstrittensten.
Jahrhunderts, aber auch der umstrittenste. Nachdem er als Journalist nach Großbritannien gekommen war, begann er seine akademische Laufbahn nach dem Ersten Weltkrieg an der Universität London und spielte eine wichtige Rolle in der Anfangszeit des Institute of Historical Research. Bekannt für seine Neuinterpretation des niederländischen Aufstands gegen die Habsburger im 16.
Jahrhundert, stellte Geyl die bestehende Geschichtsschreibung sowohl über Belgien als auch über die Niederlande in Frage, wurde aber auch mit seinem politischen Aktivismus zugunsten der flämischen Bewegung in Belgien in Verbindung gebracht. Geyl prägte die britische Wahrnehmung der Geschichte der Niederlande, bevor er 1935 in sein Herkunftsland zurückkehrte.
Er verbrachte den Zweiten Weltkrieg in deutschen Geisellagern, prägte das berühmte Sprichwort, dass Geschichte ein „Streit ohne Ende“ sei, und beteiligte sich nach dem Krieg an öffentlichen Debatten mit britischen Historikern, die teilweise über den Rundfunk der BBC geführt wurden. Als produktiver Schriftsteller und frühes Beispiel für einen öffentlichen Intellektuellen bleibt Geyl einer der einflussreichsten Denker seiner Zeit.
Dieser Band untersucht Geyls Beziehung zu Großbritannien (und der anglophonen Welt insgesamt) neu und wirft ein neues Licht auf sein facettenreiches Werk als Historiker, Journalist, Homme de lettres und politischer Aktivist.