Bewertung:

Timothy Findleys Roman „Pilgrim“ ist eine nachdenklich stimmende und reich gewobene Geschichte, die sich mit Themen wie Unsterblichkeit, psychologischer Komplexität und historischen Figuren, insbesondere Carl Jung, beschäftigt. Die Reaktionen der Leser reichen von großer Wertschätzung für die literarische Tiefe und die Einblicke bis hin zu Enttäuschung über das langsame Tempo und die komplexen psychologischen Themen.
Vorteile:Der Roman wird für seinen außergewöhnlichen Schreibstil, die Tiefe der philosophischen und psychologischen Einsichten, den spannenden historischen Kontext und den Reichtum der Charakterentwicklung gelobt. Mehrere Rezensenten beschreiben ihn als ein Buch, das man immer wieder lesen sollte und das bei jeder Lektüre neue Perspektiven eröffnet. Die Integration von Kunst und Geschichte in die Erzählung wurde ebenfalls geschätzt, was es zu einer fesselnden Geschichte für diejenigen macht, die sich für diese Themen interessieren.
Nachteile:Viele Leserinnen und Leser empfanden das Tempo des Buches als zu langsam, vor allem in den letzten Kapiteln, was zu einem Gefühl des Abbruchs oder der Frustration führte. Einige Rezensenten bemängelten den mangelnden Fokus auf die titelgebende Figur, Pilgrim, und hatten das Gefühl, dass sich die Erzählung oft zu sehr auf Jung und andere historische Figuren konzentrierte. Außerdem hatten einige Leser Schwierigkeiten mit der Komplexität der vorgestellten psychologischen Konzepte, die ohne Vorkenntnisse der Jungschen Psychologie schwer zu verstehen waren.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
Pilgrim
Am 17.
April 1912 - ironischerweise nur zwei Tage nach dem Untergang der Titanic - versucht eine nur als Pilgrim bekannte Person, Selbstmord zu begehen, indem sie sich an einem Baum aufhängt. Als er fünf Stunden später gefunden wird, beginnt sein Herz auf wundersame Weise wieder zu schlagen.
Pilgrim, so scheint es, kann niemals sterben. In Begleitung seiner geliebten Freundin, Lady Symbol Quartermaine, wird Pilgrim in die berühmte Psychiatrische Klinik Burgholzu in Zürichm eingeliefert, wo er einen Kampf zwischen Psyche und Seele mit Carl Jung, dem selbsternannten mystischen Wissenschaftler des Unbewussten, beginnen wird. Langsam überredet Jung Pilgrim, seine erstaunliche Geschichte zu erzählen - eine Geschichte, die scheinbar 4000 Jahre umspannt und solche historischen Figuren wie Leonardo da Vinci und Henry James einschließt.
Aber ist Pilgrim wahnhaft? Sind seine Erinnerungen nur Träume... oder ist seine unsterbliche Existenz wirklich ein Wunder.