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Plantation Crisis: Ruptures of Dalit Life in the Indian Tea Belt
Ein erhellender und intimer Bericht über die Brüche im Leben am unteren Ende des globalen Kapitalismus und der Kastenhierarchie. Was bedeutet der Zusammenbruch der indischen Teeindustrie für die Dalit-Arbeiter, die seit der Kolonialzeit auf den Plantagen gelebt, gearbeitet haben und gestorben sind? Seit Mitte der 1990er Jahre ist das Plantagensystem der Kolonialzeit - und seine mehr als zwei Millionen Beschäftigten - mit einer Reihe von Brüchen konfrontiert, die auf die neoliberale wirtschaftliche Globalisierung zurückzuführen sind.
Im südindischen Bundesstaat Kerala stehen die Dalit-Arbeiter an der Spitze dieser Krise und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf ihre soziale Identität und ihr wirtschaftliches Wohlergehen. Plantation Crisis bietet ein komplexes Verständnis dafür, wie sich Prozesse der sozialen und politischen Entfremdung in Momenten des wirtschaftlichen Umbruchs entfalten.
Auf der Grundlage langjähriger ethnografischer Feldforschung in den Teegürteln von Peermade und Munnar analysiert das Buch das tiefgreifende, multidimensionale Krisengefühl derjenigen, die sich am unteren Ende des globalen Plantagenkapitalismus befinden. Ausgehend von der kolonialen Geschichte des Rassenkapitalismus und der Arbeitsmigration öffnet Plantation Crisis unsere Augen für den Zusammenbruch des Plantagensystems in Indien und die tiefgreifenden Auswirkungen, die dies auf die Dalit-Arbeiter hat, die dort seit Generationen leben.