
Plato's Second Republic: An Essay on the Laws
Ein Argument dafür, warum Platons Gesetze als sein wichtigster politischer Dialog angesehen werden können
In Platons zweiter Republik argumentiert Andr Laks, dass die Gesetze, Platons letzter und längster Dialog, auch sein wichtigstes politisches Werk sind und die Republik an historischer Bedeutung übertreffen. Laks bietet eine gründliche Neubewertung dieses weniger bekannten Textes und untersucht, wie er eine kritische Grundlage für die Prinzipien der Gesetzgebung liefert. Dabei macht er deutlich, welch enormen Einfluss die Gesetze nicht nur auf die politische Philosophie, sondern auch auf die moderne politische Geschichte hatten.
Laks zeigt, wie die vier zentralen Ideen in den Gesetzen - die Korrumpierbarkeit unkontrollierter Macht, die Rechtsstaatlichkeit, eine "mittlere" Verfassung und die politische Notwendigkeit von Gesetzespräambeln - in einer komplizierten und meisterhaften literarischen Architektur artikuliert werden. Er zeigt auf, wie das Werk eine theologische Konzeption des Rechts entwickelt, die in politischen Vorstellungen über einen Gott, die göttliche Vernunft, verankert ist, die das Maß der politischen Ordnung ist. Laks' Lektüre eröffnet eine komplexe Analyse der Beziehungen zwischen Herrschern und Bürgern, ihrer Rollen in einem politischen System, der Macht von Vernunft und Überzeugung im Gegensatz zu Gewalt, wenn es darum geht, Gehorsam zu erzwingen, und der Stellung der Freiheit.
Platons Zweite Republik stellt eine anspruchsvolle Neubewertung eines philosophischen Werks dar, das einen enormen, wenn auch oft verborgenen Einfluss bis in die heutige Zeit ausgeübt hat.