Pluralismus in der Softwaretechnik: Der Turing-Preisträger Peter Naur erklärt

Bewertung:   (3,0 von 5)

Pluralismus in der Softwaretechnik: Der Turing-Preisträger Peter Naur erklärt (G. Daylight Edgar)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen Einblick in das Leben und die Arbeit des Informatikpioniers Naur, einschließlich seiner Beiträge zu Algol 60 und seiner Ansichten über andere Wissenschaftler. Obwohl es gut vorbereitete Interviews enthält, wirkt es unterentwickelt und ist etwas überteuert.

Vorteile:

Es bietet wertvolle Einblicke in den Hintergrund und die Beiträge von Naur, gut vorbereitete Interviews und hebt bedeutende Rivalitäten in der frühen Informatik hervor.

Nachteile:

Teile des Buches fühlen sich roh und leicht an, einige Informationen werden nicht ausreichend durch begutachtete Veröffentlichungen gestützt, und der Preis ist möglicherweise zu hoch für den angebotenen Inhalt.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Pluralism in Software Engineering: Turing Award Winner Peter Naur Explains

Inhalt des Buches:

"Was für ein absolut cooler Typ" --- Dennis Shasha, NYU "Faszinierend... sehr lohnenswert" --- Robert Harper, CMU Was mathematische Strenge für Softwareingenieure zu bieten hat und was nicht.

Peter Naur schrieb seine erste Forschungsarbeit im Alter von 16 Jahren. Bald war er ein international anerkannter Astronom, und seine Kenntnisse in numerischer Analyse verschafften ihm ab 1950 Zugang zu Computern. Er half bei der Entwicklung und Implementierung der einflussreichen Programmiersprache ALGOL.

In den 1960er Jahren war Naur mit den Forschungsplänen von McCarthy, Dijkstra und anderen auf einer Linie.

Bis 1970 hatte er sich jedoch von ihnen distanziert. Statt sich Dijkstras Bewegung für strukturierte Programmierung anzuschließen, machte er unmissverständlich klar, warum er sie ablehnte.

Naur plädiert in seiner Kritik für Pluralismus: Ein Computerfachmann sollte nicht dogmatisch für eine Methode eintreten und von anderen verlangen, dass sie diese in ihrer eigenen Arbeit verwenden. Stattdessen sollte er die Vielfalt der persönlichen Stile bei der Lösung von Problemen respektieren. Was Philosophie mit Software Engineering zu tun hat.

Obwohl Peter Naur definitiv nicht als Philosoph bezeichnet werden möchte, gibt er zu, von Popper, Quine, Russell und anderen beeinflusst worden zu sein. In seinen Schriften aus den 1970er und 1980er Jahren zeigt Naur, wie er Konzepte aus der Philosophie entlehnt, um sein Verständnis von Softwaretechnik zu vertiefen. In späteren Jahren setzte er sich vor allem mit der Philosophie und insbesondere mit mathematischer Logik und Regeln auseinander.

Indem er tief in die Forschungen von William James aus dem Jahr 1890 eindrang, entwickelte Naur nach und nach seine eigene Theorie darüber, wie das geistige Leben auf der neuronalen Ebene des Nervensystems aussieht. Diese Entwicklung wiederum hilft zu erklären, warum er immer gegen den Turing-Test und die künstliche Intelligenz war, warum er starke Bedenken gegen die Bewegung der Formalen Methoden und insbesondere gegen Dijkstras Forschung hatte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9789491386008
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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