
Poetry in Dialogue in the Duecento and Dante
Poetry in Dialogue in theDuecento and Dante bietet eine neue Perspektive auf die hochgradig vernetzte literarische Landschaft im Italien des dreizehnten und vierzehnten Jahrhunderts.
Es zeigt die grundlegende Rolle des Dialogs zwischen und innerhalb von Texten in den Werken von vier Dichtern, die einige der wichtigsten Entwicklungen in der frühen italienischen Literatur repräsentieren: Guittone d'Arezzo, Guido Guinizzelli, Guido Cavalcanti und Dante. Im ersten Teil dieser Studie geht es nicht darum, die kulturelle Landschaft durch die Linse von Dantes Werken zu lesen, so bedeutend diese auch sein mögen, sondern darum, das reiche Netzwerk des literarischen, insbesondere des poetischen Dialogs zu rekonstruieren, das im Mittelpunkt des mittelalterlichen Schreibens in Italien stand.
Der zweite Teil nutzt diese Rekonstruktion, um Dantes Engagement für die Dynamik des Austauschs, die die Praxis der mittelalterlichen italienischen Dichter kennzeichnete, und seine Abhängigkeit von ihr aufzuzeigen. Das Gesamtargument - für die zentrale Bedeutung dialogischer Prozesse für die entstehende italienische Literaturtradition - wird durch eine Konzeptualisierung des Dialogs in Bezug auf die mittelalterliche und moderne Literaturtheorie und Sprachphilosophie untermauert. Durch eine Triangulation zwischen Brunetto Latinis Rettorica, Michail Bachtins "Dialogismus" und dem von J.
L. Austin übernommenen Begriff der "performativen" Rede zeigt Poetry in Dialogue die Offenheit seines Korpus für neue Dialoge und Interpretationen und hebt die Instabilität selbst der scheinbar feststehenden, monumentalen Texte hervor.