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Poetry in a Global Age
Ideen, Kultur und Kapital fließen mit beispielloser Geschwindigkeit über nationale Grenzen hinweg, aber wir neigen nicht dazu, Gedichte als Teil der Globalisierung zu betrachten. Jahan Ramazani zeigt, dass die Poesie viel dazu beitragen kann, Literatur in einem extra-nationalen Rahmen zu verstehen.
Er argumentiert, dass die Globalität der Poesie die transnationale Wende in den Geisteswissenschaften vorantreiben kann. Poetry in a Global Age baut auf Ramazanis preisgekröntem Buch A Transnational Poetics auf, das eine katalytische Wirkung auf die Literaturwissenschaft hatte. Ramazani erweitert seinen Blickwinkel, um moderne und zeitgenössische Gedichte nicht nur in Bezug auf Weltliteratur, Krieg und Fragen des Orientalismus zu diskutieren, sondern auch im Lichte aktueller Debatten über Ökokritik, Übersetzungsstudien, Tourismus und Kulturgeografie.
Er bietet brillante Lesarten von postkolonialen Dichtern wie Agha Shahid Ali, Lorna Goodison und Daljit Nagra sowie von kanonischen Modernisten wie W. B.
Yeats, Wallace Stevens, T. S. Eliot und Marianne Moore.
Ramazani zeigt, dass die Poesie, selbst wenn sie lokal verwurzelt zu sein scheint, durch ihr langes Gedächtnis an Formen und Worten, ihre Verbindungen über Jahrhunderte, Kontinente und Sprachen hinweg, eine mächtige imaginative Ressource für ein globales Zeitalter darstellt. Dieses Buch ist ein starkes Plädoyer für die Poesie in der zukünftigen Entwicklung von Weltliteratur und Global Studies.