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Poggio Civitate in Murlo, Toskana, beherbergt eine der am besten erhaltenen etruskischen Gemeinschaften aus dem achten bis sechsten Jahrhundert v.
Chr. In diesem Buch bietet Anthony Tuck, der Leiter der Ausgrabungen, eine umfassende Synthese der jahrzehntelangen Daten der Stätte.
Die Ergebnisse der langjährigen Ausgrabungen in Poggio Civitate erzählen eine Geschichte von Wachstum, Urbanisierung, antiker Industrialisierung und Auflösung. Die Stätte bewahrt Spuren von aristokratischen Wohngebäuden, darunter einige der eindrucksvollsten und rätselhaftesten architektonischen Skulpturen der Region, sowie Reste von nicht-elitären Wohnräumen, die aufschlussreiche Vergleiche zwischen den sozialen Schichten ermöglichen. Die Siedlung weist auch Belege für groß angelegte Produktionssysteme auf, darunter Werkzeuge und andere Gegenstände, die die täglichen Erfahrungen der Arbeiter widerspiegeln.
Schließlich enthält die Stätte auch die Geschichte ihrer eigenen Zerstörung. Tuck findet in den Daten eindeutige Hinweise darauf, dass Poggio Civitate systematisch demontiert wurde, und stellt Hypothesen zu den Umständen dieses gewaltsamen sozialen und politischen Akts auf.