Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Seeing Politics: Film, Visual Method, and International Relations
Visuelle Politik und die ästhetische Wende in den internationalen Beziehungen haben die Macht des Bildes in der Weltpolitik hervorgehoben.
Die postkoloniale und dekoloniale feministische Theorie zeigt die dringende Notwendigkeit, Forschungs- und Lehrmethoden neu zu überdenken. Was passiert, wenn diese Konzepte zusammenkommen und ein solches Denken in die Praxis umgesetzt wird? Sophie Harman befasst sich in Seeing Politics mit einem breiten Spektrum von Themen - Politik des Alltags, Gesundheit, HIV/AIDS, Afrika, Postkolonialismus, Gender-/Feminismustheorie, Visualität, Film und Methoden - und stellt Wissenschaftler vor, die die Grenzen ihrer Forschungsarbeit, die Art und Weise, wie sie ihre Forschungsergebnisse einem breiteren Publikum vermitteln, und die Frage, was in der Weltpolitik als wissenschaftliche Arbeit gilt, neu überdenken.
Durch eine detaillierte Untersuchung des politischen Prozesses der Filmproduktion, von der Entstehung über die Koproduktion bis hin zum Vertrieb und zur Vorführung, befasst sie sich mit den heiklen transnationalen Beziehungen, dem staatlichen Gatekeeping und den globalen Hierarchien der Filmverwaltung, die die Geschichten und Menschen, die wir sehen, kontrollieren und marginalisieren. Im Grunde geht es in Seeing Politics darum, wie der narrative Spielfilm die Disziplin der internationalen Beziehungen herausfordert und voranbringt, indem er Aspekte der Politik offenlegt, die sonst ungesehen und unbehandelt bleiben würden. Film ist nicht nur ein Mittel zur Vermittlung von Forschungsergebnissen.
Er ist eine Methode, die Forschung und Sichtbarkeit erzeugt und die Forschungspraxis und das Wissen in den internationalen Beziehungen fördert. Dieses innovative und fesselnde Buch handelt von der Politik des Sehens, des Gesehenwerdens und davon, was uns daran hindert, zu sehen.