Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte und umfassende Analyse des politischen Radikalismus in der Weimarer Republik, obwohl es wegen seines Titels und der Konzentration auf Sachsen kritisiert wurde. Die Leser schätzen die Detailtiefe, die Klarheit und den informativen Charakter des Buches, was es zu einer wertvollen Quelle für alle macht, die sich für die deutsche politische Geschichte interessieren.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und detaillierte Analyse
⬤ umfassender Blick auf den politischen Radikalismus
⬤ informativ und leicht zu lesen
⬤ enthält umfangreiche Anmerkungen und Verweise
⬤ unpolitischer Ton
⬤ die Investition für Geschichtsinteressierte wert.
Irreführender Titel, der ein breiteres Spektrum suggeriert; einige glauben, dass der Fokus auf Sachsen im Vergleich zu anderen Gebieten wie Berlin weniger interessant ist.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Political Violence in the Weimar Republic, 1918-1933: Fight for the Streets and Fear of Civil War
Die preußische Provinz Sachsen - wo der kommunistische Aufstand vom März 1921 stattfand und zwei Wehrverb�nde gegründet wurden (der rechte Stahlhelm und das sozialdemokratische Reichsbanner) - wird weithin als eine politisch wichtige Region in dieser Periode der deutschen Geschichte anerkannt.
Anhand einer Fallstudie dieser gesellschaftlich vielfältigen Provinz bietet dieses Buch eine umfassende Analyse der politischen Gewalt im Weimarer Deutschland mit besonderem Schwerpunkt auf der politischen Kultur, aus der sie hervorging. Es widerlegt sowohl die Behauptung, die bolschewistische Revolution sei die Hauptursache der Gewalt gewesen, als auch das Argument, die allumfassende „Verrohung“ des Ersten Weltkriegs habe das politische Leben in Deutschland nach 1918 von Anfang an zum Scheitern gebracht.
Die Studie trägt somit dazu bei, die Weimarer Republik als einen Staat in einer schweren Krise zu betrachten, der jedoch Alternativen zur nationalsozialistischen Machtübernahme hatte.