Bewertung:

Das Buch bietet eine überzeugende akademische Analyse der Dominanz der PRI bei Wahlen in Mexiko und zeigt auf, wie die Partei Herausforderungen begegnete und verschiedene Strategien einsetzte, darunter die Kooptation der militärischen Führung und die Manipulation von Wahlprozessen, um die Kontrolle zu behalten. Es wird aufgezeigt, welche Auswirkungen dieser historische Kontext auf die gegenwärtige politische Dynamik in Mexiko hat.
Vorteile:Das Buch bietet eine gründliche wissenschaftliche Untersuchung der politischen Strategien und der Dominanz der PRI und ist daher sehr empfehlenswert für alle, die sich für Geheimdienststudien, autoritäre Regime und mexikanische Geschichte interessieren. Es bietet tiefe Einblicke in die politische Landschaft und ihre Auswirkungen.
Nachteile:Das Buch ist für Leser, die mit der mexikanischen Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts nicht vertraut sind, möglicherweise nicht zugänglich und erfordert zusätzliche Recherchen, um den Kontext vollständig zu erfassen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Political Intelligence and the Creation of Modern Mexico, 1938-1954
Jahrhundert wurde die mexikanische Politik von zwei sich ergänzenden Paradigmen beherrscht: die Rhetorik der mexikanischen Revolution und die Existenz einer "offiziellen" Partei.
Die mexikanische Revolution hat eine lange und umfangreiche Geschichtsschreibung erfahren, die "offizielle" Partei nicht. Während die Bedeutung der Revolution als historische Periode auf der Hand liegt, hat die Entwicklung einer Partei, die auf den politischen Bestrebungen der überlebenden revolutionären Eliten basiert, im Allgemeinen nicht so viel historisches Interesse geweckt.
Dieses Buch zeichnet den Weg der Partei nach, die als Partido Nacional Revolucionario (PNR) gegründet wurde, sich 1938 als Partido de la Revolucin Mexicana (PRM) und 1946 als Partido Revolucionario Institucional (PRI) reformierte und schließlich im Jahr 2000 die Macht verlor. Aaron Navarro zeigt, wie die Umwandlung der PRM in die PRI, der Rückzug des Militärs aus der Wahlpolitik, die Umsiedlung jüngerer Offiziere in die Geheimdienste und die Einführung einer neuen Disziplin unter den politischen Eliten die Voraussetzungen für die jahrzehntelange Dominanz einer Einparteienstruktur schufen.