
Political Interactions and the Arab Sub-System
Eine der Hauptursachen für Kriege ist nach Ansicht zahlreicher Politikwissenschaftler der Mangel an Kommunikation zwischen den Nationen, da dieser zur politischen Polarisierung beiträgt. Die wichtigsten Hindernisse für die internationale Kommunikation sind Koalitionen von Nationen in Form von Bündnissen und Regionen.
Theoretisch beginnt die Polarisierung bei letzteren mit der Entwicklung von Regionen als Subsysteme innerhalb des internationalen Systems. Es kann davon ausgegangen werden, dass durch die Untersuchung des politischen Zusammenhalts oder des Integrationsgrads einer Region die Auswirkungen des Integrationsprozesses auf die internationale Kommunikation (Interaktionen zwischen den Nationen) bestimmt werden können, was das Ziel dieser Arbeit ist. In dieser Arbeit wird die Hypothese getestet, dass mit zunehmender regionaler politischer Integration ein entsprechender Rückgang der politischen Interaktionen zwischen den Nationen dieser Region und anderen Nationen der Welt zu verzeichnen ist.
Die Analysemethode für Integration und Interaktionen ist quantitativ. Die verwendeten Variablen sind Staatsbesuche auf nationaler, exekutiver Ebene und der Austausch von diplomatischen Vertretern, beide in Abhängigkeit von der Zeit.
Die ausgewählte Region ist die arabische Welt. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass für die arabische Welt ein direkter Zusammenhang zwischen politischer Integration und außerregionalen politischen Interaktionen besteht, wobei eine Zunahme der ersteren sich negativ auf die internationalen politischen Interaktionen auswirkt.