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Political Communication in the Republic of Ireland
Dieses Buch bietet einen Überblick über die politische Kommunikation in der Republik Irland aus einer Vielzahl von Perspektiven und Quellen. Es bringt Akademiker und Praktiker zusammen, um die Entwicklung und die aktuelle Form der politischen Kommunikation im modernen Irland zu untersuchen. Außerdem wird untersucht, was die Zukunft für die politische Kommunikation in einer zunehmend barrierefreien Medienlandschaft bereithält.
Der Bereich der politischen Kommunikation, in dem sich Journalisten, PR-Fachleute und Politiker überschneiden und interagieren, war schon immer stark umkämpft und von Misstrauen, gegenseitiger Abhängigkeit und angespannten Beziehungen geprägt.
Während Politiker auf die Medien angewiesen sind, bleiben sie gegenüber Journalisten äußerst misstrauisch. Während die Journalisten den Politikern gegenüber misstrauisch bleiben, brauchen sie den Zugang zu ihnen, um Informationen zu erhalten. Die meiste Zeit über entsteht ein relativ stabiles Verhältnis gegenseitiger Abhängigkeit, dessen Grenzen von den Public-Relations-Berufen überwacht werden.
In Zeiten politischer Krisen oder Umwälzungen kommt es jedoch immer wieder vor, dass diese Beziehung zu einer Art Freiwild wird. Politiker, Pressesprecher und manchmal sogar Journalisten werden zum Freiwild im Kampf um öffentliche Verantwortung und Unterstützung. Die Entschlossenheit der Public-Relations-Berufe, dies zu vermeiden und die Beziehung auf der Grundlage gegenseitiger Abhängigkeit aufrechtzuerhalten, ist zu einem zentralen Bestandteil der modernen Staatskunst und der Regierungssysteme geworden. Die Notwendigkeit, Politiker und Medien bei der Stange zu halten und die Medien zu nutzen, um den öffentlichen Diskurs zu informieren, zu gestalten und zu steuern, ist zu einem zentralen Bestandteil der Arbeit von Regierung, Opposition und Interessengruppen geworden.
Andererseits hat die Verpackung der Politik potenziell problematische Auswirkungen auf den demokratischen Prozess. Wo hört im Zeitalter der schnellen Nachrichten, der neuen Technologien und der ständigen Meinungsumfragen die Information auf und wo beginnt die Fehlinformation? Wo hört der Zugang zu den Medien auf und wo fängt die Manipulation der Medien an, wenn jährlich Millionen für Berater und "Spin-Doktoren" ausgegeben werden?