
Political Ecology: System Change Not Climate Change
„Systemwechsel, nicht Klimawandel! „Dieser Ruf hallte während der hitzigen Klimaverhandlungen der COP21 im Jahr 2015 durch die Straßen von Paris. Er war sowohl eine Forderung als auch eine Anklage gegen das Versagen der bestehenden politischen Institutionen, angemessen auf die ökologische Krise unserer Welt zu reagieren. Wo ist in einer Ära der Apokalypse im Zeitlupentempo und mit bisher 3.500 internationalen Umweltabkommen alles schiefgelaufen?
In dieser neuen und stark erweiterten Ausgabe seines Klassikers Politische Ökologie aus dem Jahr 1991 geht Dimitri Roussopoulos auf die Geschichte des Umweltschutzes ein, um das Versagen des staatlichen Managements der ökologischen Krise zu erklären. Er untersucht die verschiedenen Reaktionen der Zivilgesellschaft in der Vergangenheit und die Aussichten, umweltpolitische Bestrebungen in politische Alternativen zu kanalisieren, wobei er die Ideen der sozialen Ökologie und die zentrale Rolle demokratischer Stadtteile und Städte bei der Entwicklung von Alternativen hervorhebt. Ökologen, so argumentiert Roussopoulos, wollen mehr als nur die Umwelt schützen - sie fordern neue Gemeinschaften, neue Lebensstile und eine neue Art, Politik zu machen.
Diese US-Ausgabe enthält außerdem ein neues Vorwort, in dem die Auswirkungen von Trumps Präsidentschaft auf die Klimapolitik analysiert werden, sowie ein umfangreiches neues Fazit, in dem das Pariser Abkommen analysiert wird. Überarbeitet, erweitert und aktualisiert, ist Politische Ökologie ein Klassiker, der eine essentielle, zeitgemäße Geschichte der Umweltbewegung liefert, jetzt, wo wir sie am meisten brauchen.