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Political Ecology Across Spaces, Scales, and Social Groups
Umweltfragen sind in lokalen Kämpfen, nationalen Debatten und internationalen Politiken zunehmend in den Vordergrund getreten. Als Reaktion darauf richten Wissenschaftler ihr Augenmerk verstärkt auf die konventionelle Politik und auf breiter gefasste Macht- und Differenzbeziehungen in den Interaktionen zwischen menschlichen Gruppen und ihrer biophysikalischen Umwelt.
Solche Fragen stehen im Mittelpunkt des relativ neuen interdisziplinären Fachgebiets der politischen Ökologie, das an der Schnittstelle von politischer Ökonomie und kultureller Ökologie entsteht. Dieser Band bietet ein Instrumentarium wichtiger Konzepte und eine Reihe von Forschungsmodellen und Analyserahmen für Forscher auf allen Ebenen. Die beiden Eröffnungskapitel zeichnen die reichhaltigen Traditionen des Denkens und der Praxis nach, die den aktuellen Ansätzen der politischen Ökologie zugrunde liegen.
Sie verweisen auf die verschlungenen Beziehungen zwischen Mensch, Politik, Wirtschaft und Umwelt zu Beginn des 21. Jahrhunderts und gehen auf die Herausforderungen ein, denen sich Wissenschaftler stellen müssen, wenn sie die verschwimmenden Grenzen zwischen den relevanten Forschungsfeldern überwinden wollen.
Die folgenden zwölf Fallstudien zeigen, wie Kultur und Politik in spezifischen ökologischen und geografischen Kontexten die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt vermitteln. Sie beschreiben die Nutzung von und Konflikte um Ressourcen wie Land, Wasser, Boden, Bäume, biologische Vielfalt, Geld, Wissen und Informationen; sie veranschaulichen die unterschiedlichsten ökologischen Kontexte wie Wüsten, Küsten, Regenwälder, Hochgebirge und moderne Städte; und sie untersuchen Standorte auf der ganzen Welt, von Kanada über Tonga bis zum Cyberspace.