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Political Parties: A Sociological Study of the Oligarchical Tendencies of Modern Democracy
Der Grundsatz der Selbstverwaltung durch politische Parteien, der Eckpfeiler der Demokratie, wird inzwischen als Lösung für das Problem der Nationalität angesehen. Der Grund dafür ist, dass der Grundsatz der Nationalität die Akzeptanz der Idee der Volksherrschaft mit sich bringt. Die Bedeutung des Nationalitätsprinzips ist unbestreitbar, und die meisten nationalen Fragen Westeuropas könnten nach diesem Prinzip gelöst werden. Erschwerend kommen geographische und strategische Erwägungen hinzu, wie die Schwierigkeit, natürliche Grenzen zu bestimmen, und die häufige Notwendigkeit, strategische Grenzen festzulegen. Darüber hinaus kann das Prinzip der Nationalität dort nicht helfen, wo es kaum Nationalitäten gibt oder wo sie unentwirrbar miteinander verwoben sind.
Das vorliegende Werk ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Problem der Demokratie. Michels ist der Ansicht, dass die Demokratie als intellektuelle Theorie und als praktische Bewegung in eine kritische Phase eingetreten ist, aus der es nur sehr schwer herauszukommen ist. In diesem Buch analysiert er die Tendenzen, die sich der Verwirklichung der Demokratie widersetzen, und behauptet, dass diese Tendenzen in drei Kategorien eingeteilt werden können: Abhängigkeit von der Natur des Einzelnen.
Die Abhängigkeit von der Natur der politischen Struktur.
Und die Abhängigkeit von der Natur der Organisation.
Diese Ausgabe, die von Morris Janowitz als "Klassiker der modernen Sozialwissenschaft" und von Melvin Tumin als "Beginn einer Tradition" bezeichnet wurde, ist ein Meilenstein der Politikwissenschaft. Nach ihrer ursprünglichen Veröffentlichung im Jahr 1910 wurde die Untersuchung und Analyse politischer Parteien als neuer Wissenschaftszweig etabliert. Political Parties ist nach wie vor ein Grundlagenwerk in der Literatur und eine unverzichtbare Ergänzung für die Bibliotheken zeitgenössischer Politikwissenschaftler, Soziologen und Historiker.