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Creating Political Presence: The New Politics of Democratic Representation
Seit mindestens zwei Jahrhunderten steht die demokratische Vertretung im Mittelpunkt der Debatte.
Sollten gewählte Vertreter die Ansichten der Mehrheit wiedergeben oder haben sie einen Ermessensspielraum bei der Auslegung der Interessen ihrer Wähler? Wie können Vertreter die Wünsche ihrer Parteien und ihrer Wähler in Einklang bringen? Was sollte getan werden, um die Vertretung von Gruppen zu stärken, die vom politischen System ausgeschlossen wurden? Die repräsentative Demokratie selbst ist nach wie vor häufig umstritten, da sie als unfähig angesehen wird, den Willen der Massen widerzuspiegeln, oder als unzureichend für das heutige globale Regieren. In jüngster Zeit wird diese Sichtweise der demokratischen Repräsentation jedoch angegriffen, weil sie die performativen und konstruktiven Elemente des Repräsentationsprozesses nicht erfasst, und es ist eine neue Literatur entstanden, die diesen Aspekten der Beziehung zwischen Vertretern und Vertretenen mehr Aufmerksamkeit schenkt.
In Creating Political Presence erforscht eine vielfältige und internationale Gruppe von Wissenschaftlern die Auswirkungen einer solchen Wende. Dabei ergeben sich zwei breite, sich überschneidende Perspektiven. Im ersten Abschnitt untersuchen die Beiträge, wie politische Repräsentation mit Empowerment zusammenhängt, indem sie die Fähigkeit der Bürgerinnen und Bürger, bei der kollektiven Entscheidungsfindung ein autonomes Urteil zu bilden, entweder erleichtert oder behindert.
Die Beiträge des zweiten Abschnitts betrachten die Repräsentation aus der Perspektive der Inklusion und konzentrieren sich darauf, wie repräsentative Beziehungen und Ansprüche die Forderungen derjenigen artikulieren, die ausgeschlossen sind oder keine Stimme haben. Der letzte Abschnitt untersucht die politische Repräsentation aus einer eher systemischen Perspektive, indem er ihre umfassenderen Umweltbedingungen und die Art und Weise untersucht, wie sie demokratische Legitimität erlangt.