Bewertung:

Das Buch „Popisho“ von Leone Ross ist eine einzigartige Mischung aus magischem Realismus und lebendigen Bildern, die viele Leser in ihren Bann zieht, obwohl Struktur und Handlung des Buches nicht ganz klar sind. Es wird zwar für seinen schönen Schreibstil und die reichhaltigen Sinneserfahrungen gelobt, aber auch für seine Komplexität und das Fehlen eines traditionellen Erzählbogens kritisiert. Insgesamt ist es eine erfrischende und phantasievolle Lektüre, besonders für diejenigen, die sich für die karibische Kultur interessieren.
Vorteile:⬤ Schöner und fantasievoller Schreibstil mit reichhaltigen Beschreibungen und sinnlichen Details.
⬤ Fesselnde und einzigartige Erzählung, die den Leser dazu anregt, seine Fantasie zu benutzen.
⬤ Lebendiger Weltenbau, der magischen Realismus mit dem alltäglichen Leben verwebt.
⬤ Fesselt die Leser emotional und verleiht den Figuren und Schauplätzen Tiefe.
⬤ Viele Leser empfinden das Buch als ein verwandelndes und bezauberndes Leseerlebnis, das die Essenz der karibischen Kultur einfängt.
⬤ Die Handlung kann verwirrend und mäandernd sein, was es für manche Leser schwierig macht, ihr zu folgen.
⬤ Es gibt zahlreiche Charaktere, was dazu führen kann, dass es schwierig ist, den Überblick über ihre individuellen Handlungsstränge zu behalten.
⬤ Einige Leser empfanden den Schreibstil als zu abstrakt oder skurril, was den Lesegenuss schmälerte.
⬤ Einige vulgäre Ausdrücke und unerwartete Handlungselemente mögen nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Kühn, schillernd... Schillernd und schockierend... Ross' lyrischer, rhythmischer Schreibstil ist etwas, das man genießen muss... (Ihre) Stimme singt laut und rein.
--Eowyn Ivey, The New York Times Book Review
Leone Ross' Popisho ist ein mitreißender, sinnlicher Roman, der eine Welt heraufbeschwört, in der Magie allgegenwärtig ist, Essen Schicksal ist, Politik gebrochen wird und die Liebe wartet.
Jeder in Popisho wurde mit einem kleinen Etwas geboren - einem kleinen Etwas, Junge, einem kleinen Etwas extra. Der lokale Name war cors. Magie, aber mehr als Magie. Eine Gabe, oder? Ja. Von den Göttern: ein Ding, das so unsagbar eigen ist.
Irgendwo in der Ferne - oder vielleicht ganz in der Nähe - liegt ein Archipel namens Popisho. Ein Ort von atemberaubender Schönheit und unverbesserlichem Unfug, Schicksal und Geheimnis, aber auch ein Ort, der Veränderungen braucht.
Xavier Redchoose ist der Makaenus seiner Generation, der von den Göttern gesalbt wurde, um jedem Bewohner eine perfekte Mahlzeit zu bereiten, wenn die Zeit reif ist. Anise, seine lang verschollene Liebe, ist auf dem Weg, mit ihren Heilkräften abzurechnen. Die Tochter des Gouverneurs, Sonteine, ist noch immer nicht erwachsen, aber ihr korrupter Vater verlangt, dass die Makaenus ein Festmahl für ihre Hochzeit ausrichten. In der Zwischenzeit stellen Graffiti-Botschaften aus einer unbekannten Quelle schwierige Fragen. Ein Sturm braut sich zusammen. Bevor er kommt, bevor der Tag zu Ende geht, führt uns diese fantasievolle Erzählung über die Inseln, durch ihre Geschichte und in das Leben unvergesslicher Figuren.
Popisho von Leone Ross ist ein meisterhaftes Vergnügen: eine verspielte Liebesgeschichte, ein Porträt der Gemeinschaft, eine kühn-sinnliche Meditation über Begehren und Sucht und eine Kritik an den Hinterlassenschaften von Korruption und Kolonialismus. Inspiriert von der jamaikanischen Heimat des Autors, durchdrungen von den Rhythmen und Texturen eines Amalgams von Sprachen, ist es ein schillerndes, bedeutendes Werk der Belletristik.