
Porn After Porn: Contemporary Alternative Pornographies
Seit der "digitalen Wende" haben sexuelle Darstellungen sowohl quantitativ (dank der Vervielfachung der Produktions- und Vertriebskanäle) als auch qualitativ (durch die Entstehung einer Vielzahl neuer Darstellungsformen) zugenommen. In diesem Zusammenhang haben mehrere soziale Gruppen - darunter Frauen und nicht-normative sexuelle Subkulturen - volle Bürgerrechte in der "Pornosphäre" erlangt und ihre traditionelle Marginalisierung oder gar Ausgrenzung hinter sich gelassen.
Diese "nicht-konventionellen" Pornografien stehen in einem dialektischen Verhältnis zur Mainstream-Produktion, da sie gleichzeitig eine Weiterentwicklung und eine Ablehnung der letzteren darstellen (auf ästhetischer, wirtschaftlicher und politischer Ebene). Dieser Band untersucht die Entstehung alternativer Pornografien und beleuchtet ihre diskursive Heterogenität, ihren kulturellen Status und ihre Verbindungen zu Identitäten und nicht-normativen Praktiken sowie ihre Rolle bei der Neudefinition des Begriffs der Pornografie selbst.
In dieser Publikation werden die wichtigsten Bereiche alternativer Pornografien wie Altporno, Queerporno, Indieporno, Postporno, feministische Pornografie und Amateurporno dargestellt. Mit einem Vorwort von Feona Attwood.