Pornotopia: Ein Essay über die Architektur und Biopolitik des Playboy

Bewertung:   (4,8 von 5)

Pornotopia: Ein Essay über die Architektur und Biopolitik des Playboy (Paul Preciado)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen spiegeln eine intensive Auseinandersetzung mit der Architekturtheorie wider, insbesondere mit Beatriz Preciados Arbeit über die Überschneidung von Corporate Domestic Architecture und Biopolitik. Während ein Rezensent das Buch für seine kritischen Einsichten und seine Fähigkeit, die Grenzen der Architekturgeschichte zu erweitern, lobt, ist ein anderer der Meinung, dass es hinter den besten Arbeiten der Autorin zurückbleibt, was auf ein gewisses Maß an akademischer Disziplin hindeutet, das die Wirkung des Buches eingeschränkt haben könnte.

Vorteile:

Das Buch bietet eine neue Perspektive auf die Beziehung zwischen Architektur und öffentlichem Leben, insbesondere durch die Linse der häuslichen Räume von Unternehmen. Es weckt erfolgreich das Interesse an der Biopolitik und bietet gründliche, historisch fundierte Analysen, die über die großen Architekten hinausgehen und sich mit Themen der Massenmedien befassen.

Nachteile:

Einige Leser sind der Meinung, dass dem Buch die Tiefe und Kreativität früherer Werke des Autors fehlt, und meinen, es wirke zu akademisch oder zurückhaltend und erinnere eher an eine Doktorarbeit als an eine innovative Erforschung.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Pornotopia: An Essay on Playboy's Architecture and Biopolitics

Inhalt des Buches:

Der Playboy, der 1953 zum ersten Mal erschien, war nicht nur das erste pornografische Magazin in Amerika, sondern verkörperte auch einen völlig neuen Lebensstil durch die Errichtung einer Reihe utopischer multimedialer Räume - von der Playboy Mansion und dem fiktiven Playboy-Penthouse von 1959 bis zu den Playboy-Clubs und -Hotels, die in den 1960er Jahren weltweit entstanden. Gleichzeitig ermöglichte die Erfindung der Antibabypille den Zugang zu einer biochemischen Technik, die (Hetero-)Sexualität und Fortpflanzung trennte.

Paul Preciado untersucht die strategischen Beziehungen zwischen Raum, Geschlecht und Sexualität an populären Orten, die mit der Produktion und dem Konsum von Pornografie in Verbindung stehen und in der traditionellen Architekturgeschichte eher am Rande behandelt wurden: Junggesellenwohnheime, multimediale Drehbetten und Designobjekte, um nur einige zu nennen.

Durch die Kombination historischer Perspektiven mit zeitgenössischer kritischer Theorie, Gender- und Queer-Theorie, Pornostudien, Technologiegeschichte und einer Reihe transdisziplinärer Primärquellen - Abhandlungen über Sexualität, medizinische und pharmazeutische Handbücher, Architekturzeitschriften, Erotikmagazine, Bauanleitungen und Romane - untersucht Pornotopia den Einsatz von Architektur als biopolitische Technik zur Steuerung sexueller Beziehungen und der Produktion von Geschlecht in den Nachkriegs-USA.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781935408499
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:304

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)