Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte Erkundung der Geschichte des Porzellans, insbesondere der deutschen Porzellanindustrie. Es verbindet schöne Prosa mit aufschlussreichen Analysen, die das Thema mit breiteren wirtschaftlichen Themen verbinden. Für Leser, die sich weniger für die wirtschaftlichen Aspekte des Porzellans interessieren, ist das Buch jedoch möglicherweise nicht geeignet.
Vorteile:Erstaunlich originelle Arbeit, schöne Prosa, tiefe Einblicke, verbindet die Porzellanherstellung mit größeren historischen Themen, umfassender Blick auf die Entwicklung der Industrie.
Nachteile:Für Leser, die sich nicht für die geschäftlichen Aspekte der Porzellangeschichte interessieren, ist es möglicherweise nicht geeignet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Porcelain: A History from the Heart of Europe
Dies ist das Buch über Porzellan, auf das wir gewartet haben: .... Eine bemerkenswerte Leistung"--Edmund de Waal, Autor von The Hare with Amber Eyes
Eine umfassende Kultur- und Wirtschaftsgeschichte des Porzellans, vom achtzehnten Jahrhundert bis zur Gegenwart
Das Porzellan wurde im mittelalterlichen China erfunden - aber sein Geheimrezept wurde in Europa erstmals von einem Alchemisten im Dienste des sächsischen Königs August des Starken reproduziert. Die verehrte sächsische Manufaktur in Meißen konnte die Inhaltsstoffe des Porzellans jedoch nicht lange geheim halten, und zahlreiche römische Fürsten gründeten bald ihre eigenen Handelsmanufakturen, denen bald private Unternehmer Konkurrenz machten, die nicht auf Kunst, sondern auf Profit aus waren. Als sich die Verwendungsmöglichkeiten von Porzellan vervielfachten und sein Preis sank, verlor es einen Großteil seiner Identität als aristokratischer Schmuck und übernahm stattdessen eine Vielzahl banaler, aber kulturell noch bedeutenderer Funktionen. Im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert wurde Porzellan zu einem unverzichtbaren Bestandteil der bürgerlichen Küche und erhielt neue Funktionen in Isolierrohren, Patronenhülsen und Zähnen.
Indem es die Erfahrungen von Unternehmern und Handwerkern, Staatsbeamten und Konsumentinnen, Apothekern und Hausierern miteinander verwebt, zeichnet Porzellan die bemerkenswerte Geschichte des "weißen Goldes" von seinen Ursprüngen als fürstliches Luxusgut bis zu seinem Schicksal im katastrophalen zwanzigsten Jahrhundert in Deutschland nach. Jahrhundert. Dreihundert Jahre lang kamen und gingen die Porzellanfirmen, aber die Industrie selbst hat, zumindest bis vor kurzem, überlebt. Nach Augustus wurde Porzellan zu einer typisch deutschen Ware, die mit provinziellem Stolz, handwerklicher Industrieproduktion und einem familiären Heimatgefühl verbunden war.
Porzellan erzählt die Geschichte des Wandels des Porzellans vom begehrten Luxusgut zur Notwendigkeit für den Haushalt und zum Grundnahrungsmittel auf dem Flohmarkt und bietet eine faszinierende alternative Geschichte von Kunst, Wirtschaft, Geschmack und Konsum in Mitteleuropa.