Bewertung:

Das Buch „Post Lineage Yoga“ von Theodora Wildcroft reflektiert zeitgenössische Yogatrends anhand einer gründlichen Studie und persönlicher Erfahrungen bei der Mitgestaltung von Yogapraktiken. Es dient sowohl modernen Yogalehrern als auch zukünftigen Historikern, indem es Fallstudien und nützliche Terminologie für vielfältige und inklusive Yogapraktiken liefert. Einige Leser finden jedoch, dass das Buch einer akademischen Dissertation ähnelt, der es an Zugänglichkeit und ansprechendem Inhalt mangelt.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Forschung und akribische Studie
⬤ relevant für moderne Yogalehrer und zukünftige Historiker
⬤ enthält Fallstudien und nützliche Terminologie
⬤ validiert zeitgenössische Anpassungen von Yogapraktiken
⬤ fördert Einheit und Zugänglichkeit im Yoga.
⬤ Geschrieben in einem Stil, der einer akademischen Dissertation ähnelt, was nicht für alle Leser fesselnd sein mag
⬤ wird als nicht auf den nordamerikanischen Yoga beziehbar empfunden
⬤ kann nicht allgemein anwendbar sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Post-Lineage Yoga: From Guru to #Metoo
Post-Lineage-Yoga stellt ein bahnbrechendes Modell für Wissenschaftler dar, um die zeitgenössische Lehre und Praxis des Yoga zu verstehen, ein Modell, bei dem Peer-Netzwerke wichtiger sind als Markentreue oder Zugehörigkeit zu einer Linie.
Die bisherige Forschung hat sich mit der Geschichte und der Wissenschaft des Yoga befasst, aber nur selten mit der Art und Weise, wie sie weitergegeben wurde. Dieses Buch will das ändern. Seit den Anfängen des Gruppenunterrichts haben die Yogalehrer die Bewegung und die Erfahrung ihrer Schüler bestimmt. Doch durch die Geschichte des Yoga zieht sich auch eine demokratischere, individuellere Art, die Praxis mit anderen zu teilen. Angesichts der jüngsten #MeTooinYoga-Bewegung und der wachsenden Popularität des barrierefreien Yoga wenden sich die Lehrer zunehmend dieser verborgenen Geschichte zu, um Antworten zu finden. In einem vielfältigen Berufsstand, der sich einer offiziellen Regulierung widersetzt, ist es für Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger gleichermaßen wichtig, die Risiken und Vorteile dieser Entwicklung zu verstehen.
Im Jahr 2004 gab es allein in Großbritannien schätzungsweise 2,5 Millionen Yoga-Praktizierende, und die Zahlen steigen weiter. Da immer mehr Menschen Yoga praktizieren, stellt dieses Buch folgende Fragen: Wie werden in Gemeinschaften, die eher auf Peer-Netzwerken als auf hierarchischen Führungsstrukturen basieren, die höchsten ethischen Standards ausgehandelt? Wie verhält sich die Praxis zum Leben außerhalb der Matte? Wie sieht die beste Praxis im „post-lineage“-Yoga aus?