
Posthuman Plants: Rethinking the Vegetal through Culture, Art, and Poetry
Unsere Interdependenz mit Pflanzen bringt eine Symbiose mit sich, die nicht nur biologisch, sondern auch kulturell, sozial und sprachlich ist. Posthuman Plants befasst sich mit unseren vielfältigen Verflechtungen mit Pflanzen im Alltag durch die Prismen posthumanistischer, artenübergreifender, ökokritischer und ökokultureller Theorie.
Der Band fragt: Wie wirkt sich die Neukonfiguration des menschlichen "Seins" als inhärent durchlässig auf unsere Wahrnehmung von und unsere Beziehungen zu Pflanzen aus - jenen "Anderen", die historisch als passive Elemente der Landschaft betrachtet und als stumme Gegenspieler der Tierwelt konstruiert wurden? Dieses Buch leistet einen Beitrag zu der immer intensiver werdenden Debatte darüber, wie wir Pflanzen wahrnehmen und welchen Einfluss sie darauf haben, was es bedeutet, menschlich, mehr als menschlich und anders als menschlich zu sein. Es argumentiert, dass eine Neukonzeption der botanischen Welt es erfordert, Pflanzen als intelligente, aktive und empfindungsfähige Akteure zu sehen, zu fühlen und zu verstehen. Posthuman Plants ist in fünf Abschnitte unterteilt: Affekt und Reziprozität, Erbe und Digitalität, Kunst und Vegetalität, Poesie und Vegetalität sowie Pflanzen und die Sinne.
Obwohl ein Teil des Inhalts stark auf das pflanzliche Leben im Südwesten Australiens ausgerichtet ist, wo der Autor lebt, werden auch andere Länder, Bioregionen, Orte und Kontexte in die Analyse einbezogen. Die Kapitel werden als Essays zu verschiedenen Themen präsentiert, die sich alle um den gemeinsamen Strang des Überdenkens von Pflanzen durch Kultur, Kunst und Poesie gruppieren.
Bei der Neuinterpretation des Pflanzlichen schöpft Posthuman Plants aus ethnographischen, auto-ethnographischen, historischen und literarischen Quellen und entwickelt pflanzenbasierte theoretische Modelle, die disziplinäre Grenzen verwischen. Dieses breit gefächerte Werk wird für ein internationales Publikum von Interesse sein, insbesondere für Forscher in den Bereichen Umweltstudien und ökologische Geisteswissenschaften.