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Posthumanism in Young Adult Fiction: Finding Humanity in a Posthuman World
Beiträge von Torsten Caeners, Phoebe Chen, Mathieu Donner, Shannon Hervey, Angela S. Insenga, Patricia Kennon, Maryna Matlock, Ferne Merrylees, Lars Schmeink, Anita Tarr, Tony M. Vinci, und Donna R. White.
Jahrhundertelang hat der Humanismus ein Paradigma dafür geliefert, was es bedeutet, ein Mensch zu sein: ein rationales, einzigartiges, einheitliches, universelles und autonomes Wesen. In jüngster Zeit hat jedoch ein neuer philosophischer Ansatz, der Posthumanismus, diese Annahmen in Frage gestellt und behauptet, dass das Menschsein kein fester Zustand ist, sondern sich stets dynamisch entwickelt. Es gibt keine einschränkenden Grenzen mehr, und wir definieren nicht, wer wir sind, indem wir abgrenzen, was wir nicht sind (Tier, Maschine, Monster). Es gibt keinen einzigen Aspekt, der ein Wesen zum Menschen macht - Selbstbewusstsein, Emotionen, künstlerische Ausdrucksfähigkeit oder Problemlösung -, da menschliche Eigenschaften zusammen mit der gemeinsamen DNA auch bei anderen Arten zu finden sind. Stattdessen betrachtet der Posthumanismus die Art und Weise, wie unser Körper, unsere Intelligenz und unser Verhalten mit der Umwelt, der Technologie und anderen Arten zusammenhängen und interagieren.
In Posthumanism in Young Adult Fiction: Finding Humanity in a Posthuman World" versammeln die Herausgeberinnen Anita Tarr und Donna R. White zwölf Aufsätze, die die Bedeutung dieser neuen Disziplin in der Jugendliteratur untersuchen. Jugendliche sind oft mit vielen Themen konfrontiert, die von der posthumanistischen Theorie aufgeworfen werden, wie etwa Körperfragen. Die Zerrissenheit der Adoleszenz macht Geschichten für junge Erwachsene reif für posthumanistische Studien. Die Autoren des Bandes untersuchen Ideen des Posthumanismus wie Demokratisierung der Macht, Körperverbesserungen, Hybridität, Vielfalt/Pluralität und die Umwelt, indem sie neuere Werke für junge Erwachsene analysieren, darunter preisgekrönte Werke wie Paolo Bacigalupis Ship Breaker und Nancy Farmers The House of the Scorpion sowie die Werke von Octavia Butler und China Mi ville.