Bewertung:

Das Buch von Vivek Chibber bietet eine gründliche Kritik der Subaltern Studies und der postkolonialen Theorie und beschäftigt sich eingehend mit historischen Kontexten und marxistischer Analyse. Während es für seine Klarheit, seine rigorose Argumentation und seine wertvollen Einblicke in die kapitalistische Entwicklung gelobt wird, äußern einige Leser ihre Enttäuschung darüber, dass es sich nicht mit der postkolonialen Theorie im weiteren Sinne befasst und sich auf spezifische Kritikpunkte konzentriert.
Vorteile:⬤ Bietet eine vernichtende Kritik an den Subaltern Studies.
⬤ Beschäftigt sich mit historischen Kontexten wie der englischen und französischen Revolution.
⬤ Klarer und gut argumentierter Text.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die kapitalistische soziale und wirtschaftliche Entwicklung.
⬤ Empfehlenswert für alle, die sich für radikales Denken und indische Politik interessieren.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es die postkoloniale Theorie als Ganzes nicht angemessen behandelt.
⬤ Kritiker meinen, es missverstehe die erkenntnistheoretischen Kritiken von Wissenschaftlern wie Chakrabarty.
⬤ Einige wenige fanden es enttäuschend, wenn sie eine breitere Auseinandersetzung mit dem postkolonialen Diskurs suchten.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Postcolonial Theory and the Specter of Capital
Die postkoloniale Theorie hat als Rahmen für das Verständnis des globalen Südens enormen Einfluss erlangt. Sie ist auch eine Denkschule, die wegen ihrer Ablehnung der vermeintlich universalisierenden Kategorien der Aufklärung populär ist.
In dieser vernichtenden Kritik, die im Namen der radikalen Aufklärungstradition vorgebracht wird, bietet Vivek Chibber die bisher umfassendste Antwort auf die postkoloniale Theorie. Chibber konzentriert sich auf das äußerst populäre Projekt der Subaltern Studies und zeigt, dass seine grundlegenden Argumente auf einer Reihe analytischer und historischer Irrtümer beruhen.
Er zeigt, dass es möglich ist, eine universalisierende Theorie zu behaupten, ohne dem Eurozentrismus oder Reduktionismus zu erliegen. Postcolonial Theory and the Specter of Capital verspricht ein historischer Meilenstein in der zeitgenössischen Gesellschaftstheorie zu werden.