
Postcolonialism and Migration in French Comics
Postkolonialismus und Migration sind wichtige Themen in zeitgenössischen französischen Comics und haben ihre Wurzeln im Algerienkrieg (1954-62), im antirassistischen Kampf und in der Massenmigration nach Frankreich.
Dieser Band untersucht Comics von der formellen Auflösung des französischen Kolonialreichs 1962 bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen französische Comiczeichner, die aus ethnischen Minderheiten und Einwanderern stammen, darunter Zeina Abirached (Libanon), Yvan Alagb (Benin), Baru (Italien), Enki Bilal (ehemaliges Jugoslawien), Farid Boudjellal (Algerien und Armenien), Jos Jover (Spanien), Larbi Mechkour (Algerien) und Roland Monpierre (Guadeloupe).
Die Autorin analysiert Comics, die ein breites Spektrum an Perspektiven auf Immigration und postkoloniale ethnische Minderheiten repräsentieren, das von entschiedener Verteidigung bis zu heftiger Ablehnung reicht. Einzelne Kapitel sind bestimmten Künstlern, Künstlerkollektiven, Comics oder Themen gewidmet, darunter Avantgardismus, undokumentierte Migranten in Comics und Rassismus in rechtsextremen Comics.