
Postmodern Brecht: A Re-Presentation
In dieser radikalen und bewusst kontroversen Neulektüre von Brecht, die erstmals 1989 veröffentlicht wurde, wirft Elizabeth Wright einen neuen Blick auf den Dramatiker, indem sie uns eine „brechtianischere“ Lektüre bietet, als bisher erreicht wurde, und sein Werk hier und heute historisch relevant macht.
Die Autorin erörtert ausführlich Brechts grundlegende Theorien und Konzepte im Lichte der poststrukturalistischen Theorie und nimmt eine Neubewertung der Ästhetik und Politik im Hinblick auf die marxistischen Kritiker seiner Zeit vor. Wright liest Brechts frühe Werke neu und stellt sie in Beziehung zu einem postmodernen Theater.
Er analysiert kritisch die Arbeit von Pina Bausch, Robert Wilson und Heiner Müller, die sich der Techniken des Performance-Theaters bedienen und zeigt, wie sie Brechts Unterscheidung zwischen Illusion und Realität dekonstruieren und auf ein postmodernes Verständnis ihrer dialektischen Beziehung hinweisen.