
Postphenomenology and Architecture: Human Technology Relations in the Built Environment
Architektur und Städtebau werden in der Regel als Ergebnis der künstlerischen Kreativität begabter Menschen betrachtet. Postphänomenologie und Architektur: Human Technology Relations in the Built Environment analysiert Gebäude und Städte stattdessen als Technologien.
Ausgehend von einer postphänomenologischen Perspektive argumentiert dieses Buch, dass Gebäude und Stadtmobiliar - wie Fahrradwege, Bänke und Bushaltestellen - in einen konzeptionellen Rahmen der Multistabilität eingeschrieben sind, was bedeutet, dass sie im Laufe der Zeit unterschiedliche Zwecke erfüllen. Dennoch gibt es Qualitäten in der gebauten Umwelt, die langlebig und unveränderlich sind und die über zeitliche Funktionalität und flüchtige Effizienz hinausgehen. Die Autoren zeigen, wie unterschiedliche Wahrnehmungen, Praktiken und Interpretationen in der Auseinandersetzung mit diesen Technologien greifbar und sichtbar werden.
Darüber hinaus wird in mehreren Kapiteln der Einfluss Martin Heideggers auf die moderne Architekturphilosophie kritisch bewertet. Dieses Buch liest Heidegger aus der Perspektive der Architektur und des Städtebaus als Technologie und beleuchtet, was es bedeutet, zu bauen und zu wohnen.