Bewertung:

Das Buch „Machtspiele“ von Richard Raubolt ist eine mutige Erkundung der Komplexität und des möglichen Missbrauchs in der psychoanalytischen Ausbildung und Supervision. Es enthält persönliche Berichte und theoretische Diskussionen verschiedener Autoren, die die Notwendigkeit einer Reform der Ausbildungspraxis hin zu einem demokratischeren und empathischeren Modell hervorheben.
Vorteile:Das Buch wird für seine Originalität, Ehrlichkeit und die verschiedenen Perspektiven, die es präsentiert, gelobt. Es befasst sich mit wichtigen Fragen der Machtdynamik und des Missbrauchs in Ausbildungsumgebungen und bietet neue Ideen für Reformen. Viele Rezensenten heben das Potenzial des Buches hervor, sowohl Fachleute als auch Nichtfachleute über das Innenleben der Psychotherapieausbildung aufzuklären.
Nachteile:Einige Leser könnten den Fokus auf persönliche und berufliche Traumata als unangenehm oder schwer nachvollziehbar empfinden. Außerdem könnte die Kritik des Buches an den traditionellen Ausbildungsmethoden nicht bei allen Lesern Anklang finden, vor allem nicht bei denen, die an die etablierten Normen in der Psychotherapieausbildung gewöhnt sind.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Power Games
Www.richardraubolt.com.
Ein intensiver Bericht über den Missbrauch von Macht in der psychotherapeutischen Ausbildung, der Lösungen für dieses dringende Problem bietet.
Im Laufe seiner eigenen Ausbildung in Psychotherapie und Psychoanalyse stellte Richard Raubolt fest, dass die Fortbildung in den meisten Fällen von autoritären Praktiken geplagt ist, von denen einige subtil und viele ausgeprägt sind. Raubolt und seine Mitstreiter behaupten, dass diese Praktiken Angst einflößen und blinden Gehorsam gegenüber den bevorzugten Neigungen der Leiter des Ausbildungsinstituts fördern. Diese Unterwürfigkeit, die sich auch auf die therapeutische Beziehung auswirkt, hindert sowohl die Ausbildungskandidaten als auch ihre künftigen Patienten daran, kreative, authentische und sinnvolle Erfahrungen zu machen.
Dieses Buch ist aus der Perspektive von Wissenschaftlern und erfahrenen Klinikern geschrieben, die sich sowohl auf persönlicher als auch auf theoretischer Ebene der störenden Rolle von Machtspielen in psychoanalytischen Instituten bewusst sind. Die Sammlung bietet ein äußerst nuanciertes und umfassend entwickeltes psychoanalytisches Verständnis des Einsatzes und Missbrauchs von Macht, Autorität, Status und Kontrolle in vielen traditionellen und nicht-traditionellen Ausbildungserfahrungen. Schließlich werden neue Supervisions- und Ausbildungsmodelle vorgeschlagen, die auf Empathie, Respekt vor subjektiven Erfahrungen und demokratischen Prinzipien basieren und eine Alternative zu den in diesem Buch so eindringlich beschriebenen missbräuchlichen Praktiken darstellen.