Bewertung:

Das Buch präsentiert eine einzigartige und absurde Erzählung, in deren Mittelpunkt ein degradierter archäologischer Führer steht, der sich mit Themen wie Aufschieberitis und existenziellen Grübeleien auseinandersetzt. Es erforscht die Überschneidung von persönlichen Kämpfen mit Reflexionen über prähistorische Kunst und Archäologie und bedient sich eines ausgeklügelten Wortspiels, das ein Nischenpublikum ansprechen könnte.
Vorteile:Der Schreibstil zeichnet sich durch kreative und ausgefeilte Wortspiele aus, die zu philosophischen Überlegungen und Humor einladen. Das Buch bietet interessante Einblicke in die Archäologie, Geologie und prähistorische Kunst und ist somit auch für Leser mit einem entsprechenden Hintergrund lehrreich.
Nachteile:Der verworrene Schreibstil kann für Leser, die unkomplizierte Erzählungen bevorzugen, frustrierend sein. Der Inhalt scheint auf diejenigen zugeschnitten zu sein, die über spezielle Kenntnisse in der Archäologie verfügen, was allgemeine Leser möglicherweise abschreckt. Die unentschlossene Art des Protagonisten und die abstrakten Themen könnten für manche Leser wenig interessant sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Prehistoric Times
Der Erzähler von "Prähistorische Zeiten" könnte leicht für einen Bewohner von Becketts Welt gehalten werden: ein Träumer, der in seinem wilden und deduktiven Wahn versucht, die Realität zu verändern.
Der Text mit seinen burlesken Variationen, Beschleunigungen und Brüchen entführt uns in ein beängstigendes und jubelndes Delirium, in dem die Botschaft im Medium liegt und die Abschweifung direkt auf den Punkt kommt. Mit einer ganz eigenen Stimme stellt Eric Chevillard die sich aufdrängenden und leuchtenden Fragen darüber, wer wir sind, welche Wege wir gegangen sind und wohin wir gehen könnten - oder auch nicht.