Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und lyrische Erkundung der Falkenpopulationen in der Zumwalt Prairie und verwebt ökologische Wissenschaft mit persönlichen Anekdoten und der Dynamik lokaler Akteure. Die Autorin, Marcy Houle, wirft einen nachdenklichen Blick auf die Herausforderungen und Erfolge der Wildtierforschung in dieser einzigartigen Landschaft.
Vorteile:⬤ Sehr gut lesbarer und lyrischer Schreibstil, der die Leser fesselt.
⬤ Fesselnde Beschreibung der Falkenarten und ihres Lebensraums.
⬤ Aufschlussreiche Darstellung der Interaktionen zwischen Viehzüchtern, Einheimischen und Regierungsbehörden.
⬤ Gleichgewicht zwischen ökologischer Wissenschaft, persönlichen Erfahrungen und Humor.
⬤ Spiegelt die Leidenschaft und den Enthusiasmus des Autors für die Wildtierforschung wider.
⬤ Einige Leser könnten die romantischen Elemente aufdringlich oder unnötig finden.
⬤ Es besteht die Möglichkeit, dass es denjenigen, die mehr technische Informationen suchen, an Tiefe in den wissenschaftlichen Details mangelt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Prairie Keepers, The, 2nd Ed: Secrets of the Zumwalt
In der abgelegenen nordöstlichen Ecke von Oregon liegt die raue und wunderschöne Zumwalt Prairie. Die Zumwalt-Prärie ist eine wilde, fast zweihundert Quadratmeilen große, unbearbeitete Fläche, die fast ausschließlich von Viehzüchtern bewirtschaftet wird.
Sie beherbergt auch eine der höchsten Konzentrationen von Falken in Nordamerika, darunter Rotschwanz-, Eisen- und Swainson-Falken. Diese kräftigen und schönen Buteo-Falken sind in der Regel auf unkultivierte, unbewohnte Prärien angewiesen. Die Wildtierbiologin und Studentin Marcy Houle begab sich 1979 zum ersten Mal nach Zumwalt, um herauszufinden, was die Buteos dort in so erstaunlicher Zahl anzieht und am Leben erhält.
Houle erkundet die weite Prärie zu Fuß, zu Pferd und mit dem Lkw, katalogisiert die Falken, studiert das komplexe Ökosystem und trifft die Menschen dort. Angetrieben von ihrer Jugend, ihrem Geist, ihrem Humor und zum Teil auch von ihrer eigenen Nüchternheit, bindet sie Vögel ein, überholt einen Bullen, klettert in Nester und bringt die facettenreiche Gemeinschaft von Ranchern, Stadtbewohnern und Regierungsangestellten zusammen. Ihre Erkenntnisse, über die sie eloquent berichtet, zeigen, dass Rancher, Weidehaltung und Wildtiere nicht nur koexistieren können, sondern in manchen Fällen sogar müssen, wenn wir die letzten einheimischen Prärien retten wollen.
In einem Nachwort zu dieser Neuauflage kehrt Houle zum Zumwalt zurück, um zu sehen, wie es der Prärie zwei Jahrzehnte später geht. Der amerikanische Westen ist einem gewaltigen Wandel unterworfen, und eine historische Lebensweise kämpft ums Überleben. Houle sieht jedoch Grund zur Hoffnung in der Zumwaltin den Falken und Viehzüchtern, die dort noch leben, und auch in kreativen neuen Partnerschaften.
So kaufte die Naturschutzorganisation Nature Conservancy im Jahr 2000 42 Quadratmeilen des Graslandes mit dem Plan, die nachhaltige Beweidung mit Rindern zu fördern und die Viehzüchter an der Verwaltung des Landes zu beteiligen. Diese und andere Strategien müssen erforscht werden, so Houle, wenn die Viehzüchter und die Tierwelt von Zumwalt überleben und die Prärie erhalten bleiben soll.