Präsident ohne Partei: Das Leben von John Tyler

Bewertung:   (4,5 von 5)

Präsident ohne Partei: Das Leben von John Tyler (J. Leahy Christopher)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird Christopher J. Leahys Biografie über John Tyler für seine umfassende, faire und fesselnde Darstellung eines oft übersehenen Präsidenten gelobt. Die Leser schätzen die detaillierte Erforschung von Tylers Leben, seiner politischen Karriere und des historischen Kontextes seiner Präsidentschaft, während sie auch die Zugänglichkeit des Buches und die gut geschriebene Erzählung hervorheben. Es gibt jedoch einige Kritikpunkte hinsichtlich der kleinen Schrift in der Druckausgabe und der Eignung des Buches für ein breites Publikum.

Vorteile:

Gut recherchierte und umfassende Darstellung von John Tylers Leben
ansprechender und verständlicher Schreibstil
liefert historischen Kontext
faire Bewertung von Tylers Handlungen
gut für Leser, die an amerikanischer Geschichte und Biografien von Präsidenten interessiert sind
enthält eine umfangreiche Bibliografie für weiterführende Literatur.

Nachteile:

Kleine Schrift macht es für manche Leser schwierig, sich mit dem Text zu beschäftigen
nicht unbedingt für Buchclubs von allgemeinem Interesse zu empfehlen
einige Leser stellten Interpretationen von Tylers Motivationen und Entscheidungen in Frage.

(basierend auf 17 Leserbewertungen)

Originaltitel:

President Without a Party: The Life of John Tyler

Inhalt des Buches:

Historiker haben Präsident John Tyler lange Zeit als eines der am wenigsten effektiven Staatsoberhäupter der Nation angesehen. In President without a Party - der ersten umfassenden Biografie über Tyler seit mehr als fünfzig Jahren und der ersten neuen wissenschaftlichen Studie über ihn seit acht Jahrzehnten - untersucht Christopher J. Leahy das Leben des zehnten Regierungschefs der Vereinigten Staaten.

Tyler wurde in Virginia Tidewater in eine Elitefamilie hineingeboren, die mit den Idealen der amerikanischen Revolution sympathisierte, und arbeitete wie sein Vater als Anwalt, bevor er in die Politik ging. Leahy nutzt eine Fülle von Primärquellen, um Tylers frühen politischen Weg nachzuzeichnen, von seiner Wahl in die Legislative von Virginia im Jahr 1811 über seine Tätigkeit als Kongressabgeordneter und Senator bis hin zu seiner Nominierung als Vizepräsident auf der Whig-Liste für den Wahlkampf von 1840. Als William Henry Harrison nur einen Monat nach seinem Amtsantritt unerwartet starb, wurde Tyler der erste Vizepräsident, der durch den Tod des Amtsinhabers Präsident wurde. Leahy zeichnet Tylers Aufstieg zum höchsten Amt im Lande nach und packt die angespannte Dynamik zwischen Tyler und seinen Whig-Kollegen aus, die den angeschlagenen Präsidenten schließlich aus ihren Reihen verbannten und seine Kandidatur drei Jahre später vereitelten.

Leahy untersucht auch das Privatleben des Präsidenten, insbesondere die Beziehungen zu seinen Ehefrauen und Kindern. Am Ende, so Leahy, erfüllte die Politik Tyler am meisten, oft zum Nachteil seiner Familie. Das galt auch nach seiner Präsidentschaft, als die Virginier ihn 1861 in den Kongress der Konföderierten wählten und die Nordstaatler und Unionisten ihn als „Verräterpräsident“ brandmarkten.

Leahys Biografie ist die umfassendste Darstellung von Tylers Leben und Karriere und leistet einen originellen Beitrag zu den Themen Politik, Familienleben und Sklaverei im Süden der Vorkriegszeit. Leahy geht über die üblichen, oft kurzsichtigen Studien hinaus, die Tyler lediglich als Verteidiger der im alten Süden vorherrschenden Ideologie der Staatsrechte und der strikten Auslegung der Verfassung beschreiben, und bietet ein nuanciertes Porträt eines Präsidenten, der einen mittleren, überparteilichen Ansatz zur Lösung der Probleme der Nation bevorzugte. Mit dieser Strategie machte sich Tyler weder bei den Whigs noch bei den oppositionellen Demokraten beliebt, weder während seiner Amtszeit noch bei Historikern und Biographen seither. Darüber hinaus verschärfte seine wichtigste Errungenschaft als Präsident - die Annexion von Texas - die Spannungen zwischen den Sektionen und brachte die Vereinigten Staaten auf den Weg zum Bürgerkrieg.

-Jeffrey A. Engel, Direktor des Zentrums für Präsidentengeschichte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780807172544
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:512

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Präsident ohne Partei: Das Leben von John Tyler - President Without a Party: The Life of John...
Historiker haben Präsident John Tyler lange Zeit...
Präsident ohne Partei: Das Leben von John Tyler - President Without a Party: The Life of John Tyler

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht:

© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)