Bewertung:

Das Buch „Presidents and Their Generals“ von Matthew Moten bietet eine detaillierte und aufschlussreiche Analyse der historischen Beziehungen zwischen US-Präsidenten und ihren militärischen Befehlshabern. Es beleuchtet die Bedeutung dieser Dynamik in der gesamten amerikanischen Geschichte, von George Washington bis hin zu aktuellen Themen. Rezensenten loben die gründliche Recherche und den fesselnden Schreibstil des Autors, der komplexe historische Themen zugänglich und interessant macht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und leicht zu lesen
⬤ gründliche Recherche
⬤ bietet eine aufschlussreiche Analyse der zivil-militärischen Beziehungen
⬤ fesselnde Erzählung
⬤ empfohlen für Geschichtsbegeisterte und militärische/politische Karriereaspiranten
⬤ beleuchtet die Entwicklung und Bedeutung der Beziehungen zwischen Präsident und General im Laufe der Geschichte.
Einige Leser könnten die Tiefe der historischen Details überwältigend finden; potenzielle Voreingenommenheit bei der Interpretation der Aspekte der Politisierung des Militärs in den letzten 50 Jahren.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Presidents and Their Generals: An American History of Command in War
Seit dem Zweiten Weltkrieg sind die Vereinigten Staaten fast ununterbrochen in militärische Konflikte im Ausland verwickelt, oft mit unklaren Zielen, ineffektiven Strategien und ungewissem Nutzen. In dieser Zeit der begrenzten Kontrolle durch den Kongress und der "Kriege der Wahl" haben sich die Exekutive und die Streitkräfte die Hauptverantwortung für die Kriegsführung geteilt. Die Verhandlungen zwischen den Präsidenten und ihren Generälen gewinnen daher immer mehr an Bedeutung, und es ist wichtig, sie zu verstehen.
Matthew Moten zeichnet eine umfassende Geschichte der sich wandelnden Rollen von zivilen und militärischen Führern bei der Kriegsführung nach und zeigt, wie sich die Kriegsstrategie und die nationale Sicherheitspolitik mit der Entwicklung der politischen und militärischen Institutionen veränderten und wie sie von den Persönlichkeiten der Führer geprägt wurden. Frühe Präsidenten etablierten den Grundsatz der Unterordnung des Militärs unter die zivile Regierung, und vom Bürgerkrieg bis zum Zweiten Weltkrieg verfestigte sich die Rolle des Präsidenten als Oberbefehlshaber, wobei ein zunehmend professionalisiertes Militär seinen Rat zur Verfügung stellte. Doch General Douglas MacArthurs Befehlsverweigerung gegenüber Präsident Harry Truman während des Koreakriegs brachte die politisch-militärischen Spannungen an die Öffentlichkeit. Nachfolgende Präsidenten wählten Generäle aus, die sich mit den Prioritäten der Regierung verbündeten. Die militärischen Befehlshaber in Vietnam, Irak und Afghanistan taten genau das - und die Ergebnisse waren eine schlecht durchdachte Politik und eine schlecht ausgeführte Strategie.
Die effektivsten historischen Kooperationen zwischen Präsidenten und ihren Generälen basierten auf gegenseitigem Respekt für militärisches Fachwissen und zivile Autorität sowie auf der Bereitschaft, mit Offenheit und Kompetenz zu verhandeln. Auf dieser Grundlage können künftige Soldaten und Staatsmänner eine wirksame Entscheidungsfindung im Kriegsfall gewährleisten und uns der Möglichkeit des Friedens näher bringen.